Doppelpack in der Regionalliga: Daheim gegen VCO, dann in Schwaig

Gleich im Doppelpack gibt es Regionalliga-Volleyball an diesem Wochenende (2./3. November). Die Herren des BSV 98 Bayreuth wollen den Schwung vom ersten Saisonsieg nutzen und auch daheim gegen VCO München (Samstag, 19.30 Uhr) sowie beim SV Schwaig II (Sonntag, 16 Uhr) punkten.

Noch vor zwei Wochen hätten viele im BSV-Umfeld die Begegnung mit den Münchnern in der Turnhalle am Roten Main als kaum der Rede werte Pflichtaufgabe angesehen. Der Talentschuppen des Bayerischen Verbandes, der mit Sonderspielrecht an der 4. Liga teilnimmt und deswegen aller Abstiegssorgen ledig ist, war mit fünf Niederlagen in die Runde gestartet und schien nicht über die zugedachte Rolle des Lehrlings hinauszukommen. Dann aber wurde der Nachwuchs – in der Vorsaison in ähnlicher Besetzung mit nur einem Sieg Letzter der Bayernliga Süd – aufmüpfig, schlug den Aufsteiger SVS Türkheim daheim 3:0 und im Allgäu 3:2. Wenn die Bayreuther also nach ihrem 3:1-Erfolg in Regenstauf Aufwind verspüren, dann müsste den Samstag-Gegner nach diesen fünf eroberten Punkten gleichsam ein Orkan erfasst haben. Und die Pflichtaufgabe wird zu einem echten Test.

Die aktuellen Spieler des Volleyball-Clubs Olympia, im April 2016 zur Förderung des Spitzensports in München gegründet, gehören weitestgehend den Jahrgängen 2003 und 2004 an. Betreut werden sie vom bayerischen Landesverbandstrainer Peter Meyndt. Alessandro Bozzato betreut den BSV und meint: „In Normalform müssten wir gegen VCO wohl trotz dessen Steigerung gewinnen.“ Doch dieser Normalform nähert sich die Bayreuther Mannschaft erst langsam. Am Samstag werden ihr zudem Milan Dörnhöfer und Raphael Brand fehlen. Jörg Fredersdorf (Knie) kann wohl erst im Dezember wieder eingreifen. So warnt Angreifer Julius Spantig: „Die Münchner sind sehr jung und lernfähig; sie werden von Spieltag zu Spieltag besser.“

Noch nicht viel von ihrem Können beweisen konnten die Schwaiger, die am Sonntag vor den Toren Nürnbergs den BSV empfangen. Die Zweitligareserve des SVS, von 2013 bis 2016 aus der Bezirksliga bis in die Regionalliga durchmarschiert und dann Siebter, Fünfter und Sechster, hat erst zwei Matches absolviert. Dabei verloren die Schützlinge des neuen Trainers Alwin Bamberger gegen DJK München/Herrsching 0:3 (wie später übrigens auch Bayreuth) und gewannen gegen Türkheim 3:1. Parallel zum Bayreuther Spiel gegen VCO tritt Schwaig am Samstag bei Tabellenführer VGF Marktredwitz an.

Im Vorjahr hatte sich in den Duellen BSV kontra SVS jeweils das Heimteam mit 3:1 durchgesetzt. Der ersatzgeschwächte BSV hätte freilich beim 22:25, 25:23, 22:25, 20:25 in der Schwaiger „gelben Hölle“ (Hans-Simon Halle) mehr erreichen können, lag er doch im dritten Satz schon mit 16:10 vorn.   

Der Sieg über Schwaig vom November 2018 in Bayreuth 

UND: Kulinarische Spezialitäten für die Zuschauer am Samstag