The Revenant(s)

The Revenant Beller beim Angriff

 

Niederlage gegen SV Donaustauf II mit 0:3

Heimsieg gegen SpVgg Hainsacker  mit 3:1

 

Am vergangenem Samstag, den 23.01.2016 hatte die, dank des umfassenden Scouting- und Organisationsfleißes des Sportkameraden und Mannschaftsverantwortlichen Steffen Kunert, nun zwölf Athleten zählende BSV-Herren III den souveränen Tabellenführer SV Donaustauf II und die SpVgg Hainsacker zu Gast. Anpfiff des ersten Spieles war 14.00 Uhr in der Halle der Realschule 1. Die an diesem Spieltag zahlreicher in der Halle erschienenen Edelfans kamen neben dem Amüsement und der ständig steigenden Spielqualität unserer Helden auch aus einem anderen Grund. Sie wollten ihn sehen, den Rückkehrer unter den Spielern: Jens (Jensemann) Beller. (Interne und noch nicht bestätigte Vermutungen ließen verlauten, es habe Drohungen in Form von Schwesternentzug gegen den Spieler gegeben, andere Gerüchte beziehen sich eher auf ein kalorisches Ungleichgewicht.) Sei es, wie es sei, unser erfahrener Spielertrainer Olf Funk freute sich, wie der Rest der Mannschaft, den nun zumindest zeitweilig in den Trainings- und Spielbetrieb Zurückgekehrten begrüßen zu dürfen.

Nach einer fast filmreifen Ansprache in der Kabine gingen alle Athleten hoch motiviert und konzentriert zur Sache. Die ausgeklügelte Taktik ging in Richtung wagen und schlagen und kulminierte in dem Grundsatz „Gewalt bringt Sicherheit“. Die teilweise vorhandene eigene Aufschlagschwäche aus den vergangenen Spielen konnte zum Teil überwunden werden und so sahen sich die Starting Six einer nahezu den ganzen Satz andauernden eigenen Führung gegenüber. Der Ausgang des für die bisherige Saison leider symptomatischen Satzes war dann denkbar knapp und die wichtigen letzten Punkte zum 24 zu 26 erzielten die Gegner. Die Sicherheit und Stärke unseres Rückkehrers vermochten nicht, die fast schon psychosomatischen Teilausfälle zu kompensieren, die Angst vorm Gewinnen steckte zu tief. Dennoch zeigte der erste Satz, dass unsere Recken standhalten können und mehr in sich haben als Nervosität. Den damit geärgerten und nun wacheren und besser eingespielten Gegner fiel es ab Satz zwei leichter, seine mannschaftliche Routine durchzubringen. Nach einem überdeutlichen und desaströsen Satzverlust im zweiten sowie einem letzten Aufbäumen im dritten Satz ging der Sieg verdient an den Tabellenführer SV Donaustauf II.

Im zweiten Spiel lief eine gänzlich unterschiedlich zusammengesetzte Mannschaft auf, welche den ersten Satz gegen Hainsacker mit enormer Spielfreude, schönen Spielzügen, dem ein oder anderen glücklichen Punkt sowie aufgrund der Abwehrschwäche des Gegners souverän gewann. Der zweite Satz glich dann eher einem Massaker, da die Annahme kollektiv eingestellt wurde und Spielzüge und Angriffe, die im vorausgegangenen Satz erfolgreich abgeschlossen wurden, nun nicht mehr funktionierten. Als einzig positiven Aspekt sehen wir hier einmal den an Hand dieser Situation deutlich werdenden psychischen Zusammenhalt der Truppe. Auch die sukzessive Auswechslung der halben Mannschaft brachte nicht die erhoffte Wende. Im dritten Satz sah sich Spielertrainer Funk genötigt eine Art psychologischen Wechsel durchzuführen und es traten die Spieler aus Satz eins des ersten Spieles an. Die nun kurzzeitig unter Pauschalauswechslung leidenden Spieler erholten sich schnell und freuten sich über einen denkbar knapp gewonnenen dritten Satz (26 zu 24) und einen deutlich gewonnenen letzten Satz. Hervorzuheben sind die ausstrahlende Routine und die Leistungen des Rückkehrers Beller in Annahme, Feldverteidigung und Angriff, gute Leistungen im Block und die stabilste Annahme zeigte an diesem Tag der junge Sportfreund Graunke (alias Der Manager), welcher sich mit einem angenehm harten und steilen Schlag in Nähe der gegnerischen Seitenlinie selbst mit einem erfolgreichen Matchball belohnte. Nicht unterschlagen werden sollen die gewohnt guten Leistungen vom Tim Lange, wie auch die Einsatzbereitschaft aller anderen. Die Leistungen der, wohlbemerkt, die erste Saison zuspielenden Athleten Khan und des lange verletzten Kunert ist ebenfalls als gut einzuschätzen, da das unstete Annahmeverhalten ein sauberes Zuspiel häufig schwerer macht. Der insgesamt gute Umgang und Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft wird auch daran deutlich, dass gegenseitige Vorwürfe ausbleiben. Als Belohnung bleibt, auch dank indirekter Hilfe der Amberger, abschließend die neue Tabellensituation, Drittletzter und damit Relegationsplatz sowie die Möglichkeit auf einen Nichtabstieg. Zurückgekehrt sind somit neben Jens Beller und dem jüngst aus Australien wiedergekommenen Franz Scriba (alias Monti) auch die reelle Hoffnung auf einen Verbleib in der Liga.

 

 

Für den BSV spielten:

 

Adnan Khan                (Zuspiel)

André Kästner            (Mitte)

Christian Raithel         (Mitte)

Dirk Hahn                   (Annahme/Außen)

Florian Jelitschek        (Diagonal)

Jens Beller                  (Annahme/Außen)

Olf Funk                      (Annahme/Außen)

Philipp Nüssel             (Annahme/Außen)

Steffen Kunert           (Zuspiel)

Tim Lange                   (Diagonal)

Tobias Graunke          (Mitte)

Toni Oetter                 (Annahme/Außen)

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