0:3, aber Herren 1 haben sich gegen Regensburg gut verkauft

Die Heim-Premier ging zwar mit 0:3 verloren, doch unzufrieden waren die Volleyballer des BSV 98 Bayreuth deswegen keinesfalls. Nach dem 24:26, 21:25, 22:25 gegen die Donau Volleys II aus Regensburg schaut der Aufsteiger relativ gelassen auf das restliche Programm in der Bayernliga. Denn es sah ganz passabel aus, was er gegen ein Team, das aufsteigen will, geboten hatte.

Einen „Unterschied wie Tag und Nacht“ im Vergleich zum ersten Auftritt beim 0:3 in Röttingen sah etwa BSV-Angreifer Jonas Faull, der speziell im dritten Satz sehr starke Szenen gehabt hatte. Jörg Fredersdorf, aus gesundheitlichen Gründen vom angreifenden Punktegaranten zum Libero umfunktioniert, unterstrich: „Schämen müssen wir uns für diese Leistung sicher nicht.“ Und Volker Nissels, der das Team gecoacht hatte, meinte: „Schade, ein besseres Resultat war durchaus drin.“

Damit war vor allem der erste Satz angesprochen, in dem die Hausherren lange führten (ab 13:9), später ein stabiles Side-out spielten, also fast immer beim Aufschlag des Gegners punkteten, und so beim 20:17 den Satzgewinn vor Augen hatten. Doch Regensburg holte auf und profitierte beim Punkt zur 24:23-Führung davon, dass die Bayreuther einen Volleys-Aufschlag im Aus wähnten, der aber knapp im Feld landete.

Durchgang zwei dominierten nach ausgeglichenem Beginn (11:10) die ehrgeizigen Oberpfälzer, die ihre ersten drei Punkte für die Tabelle nachträglich verloren hatten – sie setzten beim klaren 3:0 gegen Schwaig III für den letzten Ballwechsel (!) einen nicht spielberechtigten Akteur ein. In Bayreuth spielten sie erneut stark, wobei Trainer Christian Schneider noch anmerkte, dass ihm aus seinem Luxus-Kader neun Leute fehlten. Aber die Donau Volleys ließen auch immer wieder die Leine locker, sodass der BSV im zweiten Satz nach 14:22 auf 21:23 verkürzte und Schneider noch zu zwei Auszeiten zwang.

Auch im letzten Abschnitt hatten Fredersdorf und Co. viele gute Szenen. Zuspieler Mario Kaiser setzte immer wieder erfolgreich Faull ein. Der mit 6:12 gestartete BSV witterte beim 21:22 seine Chance, doch der Gast war zu stark. „Bisher Verletzte und Kranke sind zurück; wenn der eine oder andere jetzt noch seine Fitness steigern kann, darf man optimistisch sein“, sagte Spielertrainer Alexander Schmiedel.