Nur noch ein Punkt fehlt den Damen 1 zur Vizemeisterschaft

Die vermeintlich schwerere der letzten beiden Aufgaben in der Bayernliga souverän gelöst – die Damen des BSV 98 Bayreuth können sehr zufrieden sein. Gegen den TSV Eintracht Rottenberg gelang am Samstag in der Turnhalle am Roten Main in nur 69 Spielminuten ein 3:0 (25:14, 25:11, 25:18).

Tabellenplatz zwei war schon etwas früher, nämlich um 18.49 Uhr, perfekt, denn da hatten die Bayreutherinnen den zweiten Satz eingetütet  und den Punkt sicher, um den punktgleichen TV Altdorf II zu überflügeln. Gegen die Altdorferinnen hatten Libera Julia Frank und Kolleginnen erst 48 Stunden zuvor dank einer überragenden Leistung einen 3:1-Erfolg gefeiert. 

Gegner Rottenberg war mit nur acht Akteurinnen angereist. Da Libera Kim Träger fehlte,  wurde Paulina Mysiakowska, zuvor oft als Feldspielerin im Einsatz, zur „freien Frau“. Nach ausgeglichenem Start setzte sich das Heimteam über 11:6 auf 16:8 ab. Die Unterfränkinnen hielten mit drei Punkten in Folge dagegen, konnten dann aber gegen Bayreuths Standard-Startformation (Kramer, Löhnhardt, Baldini, Meyer, Porzner, Meinhardt; Frank) dann kaum noch punkten.

Coach Steffi Bauer als Vertreterin von Trainerin Kathrin Frank änderte zum zweiten Durchgang personell nichts. Die BSV-Maschine lief weiter wie geölt, bei 1:7 nahm Gäste-Trainer Christian Ehrenfeld bereits eine Auszeit. Der erste Wechsel bei Bayreuth dann bei 17:5 (Maria Schraml für Toni Meinhardt), ein zweiter (Anna Ozolina für Ronja Meyer) bei 20:8. Den Bayreuther Rekord-Satz für diese Saison (25:11 in Eibelstadt) zu verbessern, verpasste man, es gelang „nur“ die Einstellung, als Ozolina zum Satzball aufschlug. 2:0-Führung und Tabellenplatz zwei!

Ronja Meyer blieb zum dritten Satz erst einmal auf der Bank, der BSV lag zum ersten Mal in diesem Spiel zurück (0:2), hatte beim 11:8 aber die Nase schon wieder recht deutlich vorn. Zuza Tobolska kam bei 16:10 für Selina Porzner in die Partie, auch Meyer und Alexandra Soloninkin wurden eingewechselt und durften wenig später den 13. (!) Saisonsieg bejubeln. Der soll kein Unglück bringen, vielmehr geht es nun darum, am 14. April in Würzburg bei der SG TV Unterdürrbach/TSV Röttingen die Vizemeisterschaft zu holen, gleichbedeutend mit der Ausrichtung des Turniers um einen freien Platz in der Regionalliga. Dazu genügt ein Punkt. Unterdürrbach gewann am Samstag in Neutraubling und ist dank der gleichzeitigen Zirndorfer Niederlage in Eibelstadt aller Relegationssorgen ledig.