Nachtrag zu einem längst vergangen Spieltag der Herren II (Part 2)

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Polka, Polka, Polka, der Viktor und die Olga – Karnevalsbeginn im Fichtelgebirge!
Am vergangenen Samstag, den 11.11.2017 hieß es für die Bayreuther Tierwelt* der Herren II mal wieder Attacke! Nachdem am frühen Morgen noch flux eine Torte* anlässlich des wichtigsten, wenn auch nicht kirchlichen*, Feiertag des Jahres vertilgt! Noch geschwind die Pappnasen zurechtgerückt, die Gorillamasken übergezogen und dann Kassalla! Während in Bayreuth noch der Dynamo* für das Wolz’sche Elektromobil geladen werden musste, donnerte Vik mit 1,754 Millionen PS bereits den Marktredwitzer Landungsbrücken* entgegen. Nach der Fahrt durchs schöne Fichtelgebirge kamen die Bayreuther Jungs in Marktredwitz an. Bevor es ans Spielen ging, bewiesen Manu und Chris wie gut sie die whistles blowen können und legten direkt einen Fünfsatzkrimi mit besserem Ausgang für die Kronacher Gäste aufs Parkett. Die Analyse der ersten Partie ließ es den Bayreuther Jungspunden
plausibel werden, wieso sie solch hohe Summen in die deutschen Pensionskassen* zu zahlen haben. Doch dann ging es endlich los! Die tobenden* Fans, die den weiten Weg aus Bayreuth auf sich genommen haben, waren bereit mit ihrer Lieblingsmannschaft gemeinsam Geschichte zu schreiben. Der erste Satz begann sehr ausgeglichen und es waren schöne Spielzüge auf beiden Seiten zu begutachten. Allerdings ließ der erste Schreckmoment nicht lange auf sich warten: Es war noch nicht einmal die Hälfte des ersten Satzes gespielt, da humpelte unser Zuspieler Dom Schuchardt zur Seitenlinie – an weiterspielen war für ihn nicht zu denken! Eine Obduktion* am späteren Abend ergab einen schwereren Muskelfaserriss in der Wade und damit eine längere Pause für unseren Quarterback* – an dieser Stelle die besten Genesungswünsche im Namen der ganzen Mannschaft, dem BSV, der Stadt Bayreuth und Emmanuel Macron*! Dem BSV kam in diesem Moment „zu Gute“, dass sich dieses Schreckensszenario relativ früh im Spiel ereignete und so auch Mario Kaiser noch aufgewärmt ins Spiel kommen und das Ruder übernehmen konnte. Dies tat er mit Bravour – zuleide* der Rabatzer Gastgeber! Der erste Satz konnte dann auch souverän mit 25:19 gewonnen werden und auch wenn Eigenlob bekanntlich stinkt*, die Bayreuther Jungs haben brutal geil gespielt. Im zweiten
Satz begann man mit Schwung und die Außenangreifer brachten mit harten Angriffen den Gastgebern die physikalischen Grundsätze der Fliehkraft* bei, als sie die Bälle in sämtliche Lücken und Mulden* in der Rabatzer Abwehr donnerten. Man ging mit 16:9 in Führung und brachte die Heimmannschaft an ihre Grenzen. Wer nun an einen Selbstläufer dachte, der hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Dieser Wirt trug die Nummer 14 und füllte die Rolle des Zuspielers bei Marktredwitz aus. Doch nicht das gute Zuspiel stellte den sehr guten Bayreuther Block vor Schwierigkeiten, sondern extrem starke Sprungaufschläge. Mit bloßem Auge in Echtzeit* kaum zu erkennen flog dem Bayreuther Annahmeriegel ein Geschoss nach dem Anderen um die Ohren und plötzlich Stand es nur noch 16:15. Doch clevere Auszeiten und der schiere Willen von Libero Chris und Annahme-Außen Manu konnten die Serie unterbrechen und die Bayreuther gewannen wieder die Oberhand. Deutlich knapper aber doch ungefährdet wurde dann der zweite Satz mit 25:22 gewonnen. Im dritten Satz bot sich dann ein ähnliches Bild. Zwar lag man zu Beginn mit 1:6 zurück, doch gute Blockarbeit durch die beiden Mittelblocker Phil und Hartmut stellten die Marktredwitzer in der Folge vor eine schwere Aufgabe. Zuspieler und Lebkuchen* Liebhaber Mario verteilte die Bälle clever auf unserer Seite des Netzes und gab so den Außenangreifern die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Zahlreiche Angriffspunkte nach noch zahlreicheren Angriffsversuchen durch Markus führten zu einer 16:10 Führung. Doch dann kam wieder das Aufschlagungeheuer aus Marktredwitz an die Reihe. Plötzlich lag man 16:17 zurück. Ein taktischer Wechsel sollte dann Markus eine kurze Verschnaufpause vergönnen und Edeljoker Valen zeigte, dass auch er weiß wie das Spiel mit dem blaugelben Rund funktioniert. Die Freisetzung sämtlicher kapazitiven* Energien und eine lautstark jubelnde Fankurve brachten die Bayreuther wieder ins richtige Fahrwasser! Die Zeit des Kuschelns* war vorbei und auch die ein oder andere Provokation wurde durch das Netz geflüstert. Doch nervenstark und konsequent konnten die Bayreuther nochmal den Kopf aus der Schlinge ziehen und übernahmen zum 22:21 wieder die Führung. Eine starke Feldabwehr und clever aufgebaute Angriffe bauten diese Führung weiter aus, ehe Viktor Hofmann (Polka- und Olgafreund) souverän den Matchball zum 25:22 verwandelte und den 3:0 Auswärtssieg klarmachte! Absolut plausibel*, dass sich nun die Bayreuther Volleyballvirtuosen den unnötigen Zellstoff* vom Leib rissen und feiernd durch die Halle hüpften. Das Dornröschen* der Mannschaft Chris Retsch (eigentlich Rätsch) konnte wegen Daumenschmerzen leider nicht für die BSVler punkten, unterstützte aber lautstark von der Bank! Gemeinsam ging es dann Karnevalslieder grölend unter die Dusche und der Sieg wurde ausgiebig gefeiert. Nach einem Abendessen mit den Kronachern beim örtlichen Griechen, machten sich die Bayreuther getreu dem Motto „Die heißesten Katzen fängt man immer noch am Fischteich*“ (© Blumentopf) zum Spiel der Drittligamannschaft der Marktredwitzer gegen Gotha. Ein schöner Volleyballtag im Fichtelgebirge, der dann noch im Plektrum sein Ende fand und der zweiten Bayreuther Mannschaft nun 6 Punkte nach 4 Spielen und einen fünften Tabellenrang bescherte nahm so sein Ende. Diverse Ohrwürmer sollen Gerüchten nach zu urteilen
noch in den Köpfen der Bayreuther Mannen herumschwirren, doch spätestens am nächsten Samstag ist sowieso wieder Zeit zu singen!
Für die Herren II des BSV 98 Bayreuth ritten in die Schlacht:
Valentin Bräunlein, Markus Graf, Viktor Hofmann, Hartmut Joost, Mario Kaiser, Chris Krauß, Christian Retsch, Dominik Schuchardt (Gute Besserung!!!), Philipp Weih, Manuel Wolz, Hannes Willmer (Coach
und Autor)