Der siebte Sieg in Folge nach engem Duell mit dem TSV Ansbach II

Sieben auf einen Streich – nein, es geht hier nicht um ein tapferes Schneiderlein oder die Gebrüder Grimm, sondern um die Damen 1 des BSV. Sieben Siege in Folge haben diese in der Bayernliga Nord inzwischen auf ihrem Konto, der letzte gelang am Samstag mit dem 3:1 gegen den TSV Ansbach II, der damit nun schon (bei zwei Spielen mehr) sechs Punkte hinter den Bayreutherinnen liegt. Diese fahren am kommenden Samstag (Beginn 16 Uhr) als Tabellendritter zum Spitzenreiter VGF Marktredwitz. Die Fichtelgebirglerinnen bekamen am Wochenende den ersten Kratzer in ihre bis dahin makellose Bilanz – beim 3:2 im Auswärtsspiel gegen den TV Altdorf II verloren sie erstmals Sätze und gaben den ersten Punkt ab. Altdorf hat auf Rang zwei sechs Punkte mehr als Bayreuth, aber nur noch vier Spiele (BSV sieben).

Der BSV ließ sich im RWG auch nicht davon beeindrucken, dass er erstmals während seiner Erfolgsserie den ersten Satz eines Matches abgeben musste. In Zirndorf (2:3), gegen Marktredwitz (0:3) und in Altdorf (2:3) hatten solche Zwischenstände im Oktober noch dazu geführt, dass Bayreuth als Verlierer vom Feld ging. Doch diesmal war es anders.

„Wir haben aktuell so viel Spaß, verstehen uns alle super gut und sind dazu richtig gut eingespielt.  Das ist, glaube ich, unser Geheimnis“, sagte Zuspielerin Katja Löhnhardt nach dem 17:25, 26:24, 25:12, 25:22 gegen den bisherigen Vierten. Sie selbst hatte nach dem missglückten Start (3:11) wie auch Selina Porzner schnell erst einmal auf der Bank Platz genommen. Der BSV verkürzte zwar von 9:18 auf 15:18, schaffte aber die Wende nicht mehr.

Wieder mit Löhnhardt und Porzner, aber mit zwei Änderungen gegenüber der Startformation (Nina Baldini für Maria Schraml, Alicia Kramer für Alexandra Soloninkin) begann das Heimteam von Trainerin Kathrin Frank den zweiten Satz, in dem es auch sehr kämpfen musste. Fünf Zähler in Folge zum 8:6 halfen erst mal, doch der Gast war beim 13:11 wieder vorn, zog auf 19:15 davon und hatte bei 24:23 Satzball. Der BSV fightete mit den zum Schluss eingewechselten Schraml, Soloninkin und Katharina Weigel zurück; drei Punkte in Folge beim Service von Toni Meinhardt brachten den Satzausgleich.

Durchgang drei war das komplette Gegenstück zu den vorangegangenen. Bayreuth (weiter mit Soloninkin für Ronja Meyer) führte schnell 11:2 und 17:3! Nach dem 20:7 bekamen Janina Wey, Anna Ozolina und Stephanie Bauer Spielpraxis.

Die Mittelfränkinnen von Coach Gerd Meier-Gesell fingen sich im vierten Abschnitt wieder. Sie lagen 6:3 und 11:10 vorn. Doch mit der aufschlagenden Löhnhardt eroberte der BSV die Führung zurück (15:11) und zwang den Gast beim 21:17 zu seiner zweiten Auszeit. Ein stabiles Sideout reichte zum Sichern der drei Punkte.