Damen 1: Sechs Punkte auf dem Weg zur Vizemeisterschaft

Der erste Sieg gelang vielleicht etwas problemloser als erwartet, beim zweiten taten sich die Damen 1 des BSV 98 Bayreuth dafür etwas schwerer, als die Papierform vorher vermuten ließ. Unter dem Strich stehen aber sechs Punkte für die Landesliga-Tabelle, in der die Truppe von Trainerin Kathrin Frank weiter auf den Vizetitel hoffen darf.

Zwei Mal werden wir noch wach (an einem Spieltag), heißa, dann steht fest, ob die erreichbaren 43 Punkte für den zweiten Platz langen. Konkurrent SV Hahnbach II ließ am Wochenende in Hof einen Punkt liegen (3:2), kann aber immer noch auf 44 Zähler kommen, muss dazu jedoch am letzten Spieltag (18. März) in Marktredwitz bei dem Team mindestens 3:1 gewinnen, das dann bereits Meister sein dürfte. Die Bayreutherinnen spielen noch am kommenden Samstag in Furth i.W. und am 4. März in Regensburg, also beim Tabellen-Siebten und beim -Neunten.

Dass selbst der Zehnte nicht im Vorbeigehen zu erledigen ist, erfuhr der BSV am Sonntag im RWG vor einer stattlichen Zuschauerkulisse. Nach dem überzeugenden 3:1 (23:25, 25:18, 25:16, 25:14) gegen TB/ASV Regenstauf II, Nummer vier in der Tabelle, mussten die Gastgeberinnen gegen den TSV Abensberg nach vergebenen Satzbällen im zweiten Durchgang (30:32) in den vierten Satz, um aber schließlich die volle Ernte einzufahren (25:12, 30:32, 25:18, 25:19).

Ohne die verhinderte Antonia Meinhardt ging es gegen Regenstauf. Der BSV begann mit Katharina Weigel im Zuspiel, Maria Schraml, Nina Baldini, Katja Löhnhardt auf außen, Ronja Meyer und Barbora Hamackova in der Mitte sowie Libera Julia Frank. Bis zum 13:10 lief es auch gut, dann profitierten die Gäste von einer Schwächephase des Heimteams und gingen mit sehr guter Feldabwehr dank vier Punkten in Serie mit 18:15 in Führung. Beim 17:22 bäumte sich Bayreuth aber gegen den drohenden Satzverlust auf. Beim Service von Kata Weigel, die von der Bank (dafür Stephanie Bauer) zurückkam, gelang mit einer starken Mitte die Rallye zum 23:22! Match gedreht? Mitnichten. Ein Block ins Aus, eine löchrige Abwehr und ein Angriffsball von Katja Löhnhardt ins Netz – der Satz war weg.

Doch in den folgenden Minuten konnte der BSV seine Fehlerquote wieder senken und das Niveau steigern; Paula Schneider war ab dem 12:9 ein guter Backup für Nina Baldini, das Duo Meyer/Hamackova blieb erfolgreich, auch nach dem zwischenzeitlichen 15:15 wackelte die Frank-Truppe nicht.  Aufschläge auf Regenstaufs Selina Weber erwiesen sich zudem als probates Mittel. Fünf Punkte in Folge nach dem 19:17 sorgten für klare Verhältnisse.

Baldini kam erst beim 18:14 in Satz drei wieder, als erneut die Variante mit Löhnhardt im Zuspiel angewandt wurde. Regenstauf holte in diesem Durchgang nur noch zwei Zähler und war nach ausgeglichenem Beginn auch im vierten Satz mit Ausnahme der Phase vom 9:14 zum 12:14 meist im Hintertreffen. Als Katja Löhnhardt am Aufschlag war, zog der BSV auf 20:13 weg, die eingewechselte Kira Meyer machte mit ihrem starken Service den Sack zu.

Kira Meyer, Nele Feger als Libera und zeitweise Marylyn Schumann durften dann gegen den Tabellenletzten ran. Und sie erlebten etwas Ungeplantes, als der Gast (mit nur sieben Spielerinnen angereist) sich nach schwachem Beginn immer mehr zusammenfand. Drei Satzbälle konnten die Meyers und Co. nicht nutzen, Abensberg verwandelte seinen fünften indes zum 32:30.

Doch fortsetzen sollte sich die Überraschung nicht. Nach dem 13:12 machte der BSV – wieder bei Service Löhnhardt – im dritten Satz neun Punkte hintereinander. Im vierten lag er bald 17:10 vorn und ließ nichts mehr anbrennen.

Bilder vom Spiel gegen Abensberg (Fotograf: Jürgen Schott):

 

Fotos vom Sieg über Regenstauf auf dieser Seite