Der letzte Heimspieltag der Damen 1 in der Landesliga Nord-Ost gegen den Zweiten und den Dritten der Tabelle stand anfangs unter keinem guten Stern. Einige Bayreuther Spielerinnen konnten aufgrund von Krankheit, Skikurs oder Mandeloperation leider nicht mit dabei sein. Auch die neun zur Verfügung stehenden waren nicht alle fit. Ein schmerzender Oberschenkel einer Zuspielerin, ein verspannter Bauch der Libera, eine kaputte Schulter der Diagonalspielerin sowie ein krampfender Rücken einer Mittelblockerin verhießen nichts Gutes.
Trotz aller Schwierigkeiten gingen die Bayreutherinnen jedoch selbstbewusst aufs Feld, um dem VC Schwandorf und dem SV Wilting zu zeigen, was man draufhat. Glücklicherweise war der Druck nicht so hoch, da die Abstiegsplätze außer Gefahr liegen und leider auch der Relegationsplatz nach oben fast unmöglich zu erreichen war. Da der vierte Tabellenplatz so gut wie sicher ist, stehen spielerische Leistungen und Zusammenhalt und -spiel der Mannschaft derzeit im Mittelpunkt.
Der erste Satz der Partie gegen Schwandorf war sehr ausgeglichen, aber leider fehlte das letzte Quäntchen Glück. Das gleiche Problem kam auch im zweiten Satz auf, somit mussten die ersten beiden Sätze 23:25 und 21:25 abgegeben werden. Im dritten wendete sich das Blatt, der BSV gewann 25:11. Die Hoffnung auf einen Tiebreak-Sieg stieg, jedoch konnte die Motivation nicht in die Tat umgesetzt werden. Somit ging der vierte Satz mit 25:18 an die Gäste.
Im Hinspiel gegen Wilting hatten sich die Prellmühlerinnen 0:3 geschlagen geben müssen. Nun also das zweite Duell, und auch hier war der erste Satz – wie schon im ersten Spiel des Tages – umkämpft. Wieder war das Glück nicht auf der Seite der Wagnerstädterinnen (24:26). Dann aber lief es sofort besser, die BSVlerinnen spielten konstanter als vorher. Deswegen gelang ein 25:16. Die folgenden Durchgänge waren wieder sehr ausgeglichen, aber mit Durchschlagskraft und Teamgeist zeigten die Damen, dass man kein Glück braucht, um gegen Wilting zu gewinnen: 25:23, 25:23 – Saisonsieg Nummer neun.
Eine besondere Leistung zeigte in diesem Spiel Kristina Munzert. Die gelernte Mittelblockerin musste nämlich aufgrund der Schulterverletzung von Zuzanna Tobolska auf die Diagonalposition umsteigen und machte es dort sehr gut. Auch Trainer Christoph Rauscher trug mit der Hilfe von Ex- (und hoffentlich bald wieder) Spielerin Susanne Brigaldino zu der starken Mannschaftsleistung bei. Sinnvolle Wechsel im Zuspiel und rechtzeitige Auszeiten sowie aufbauende Ansprachen und Hinweise auf Probleme der gegnerischen Mannschaft motivierten die Spielerinnen.
Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns die ganze Saison unterstützt haben. Ein letztes Spiel steht noch auf dem Plan. Am 10. März geht es Richtung Bamberg zum SC Memmelsdorf, der noch gegen den direkten Abstieg kämpft. Dort wollen wir mit einem Sieg die Saison beenden. Wir freuen uns auf die Aushilfscoaches Susanne Brigaldino und Jörg Fredersdorf.
Es spielten: Baldini, Gogolok, Hertrich, Munzert, Müller, Nagelstraßer, Rudolph, Tobolska, Weigel
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