BSV-Bayernligateams im Doppelpack: Ab Samstag fünf Mal

Den BSV Bayreuth quasi im Doppelpack erleben können die Volleyballfans in dieser Saison gleich fünf Mal. Und an diesem Samstag (19.10.24) ist in der Halle des Richard-Wagner-Gymnasiums dafür die Premiere. Von 15 bis gegen 20.30 Uhr fliegt dort der gelb-blaue Ball auf Bayernliga-Niveau, die Pause zwischen den beiden Spielen richtet sich nach der Länge der ersten Begegnung. Zuschauer können dann fachsimpeln und das Catering des Vereins nutzen.

Nachdem die erste Herren-Mannschaft der Bayreuther im Frühjahr in die Bayernliga zurückgekehrt war, wo die Damen des Vereins seit 2023 (wieder) spielen, entstand der Plan, BSV-Heimspiele in der 5. Liga möglichst oft hintereinander in derselben Halle auszurichten. Die Terminplaner ermöglichten dies für fünf der neun bzw. zehn Heim-Spieltage. So werden am 19. und 26. Oktober, am 11. Januar 2025, am 8. Februar und am 22. März die beiden Aushängeschilder des Vereins von der Prellmühle nacheinander zu sehen sein. Das Prinzip: Um 15 Uhr beginnt die eine Mannschaft, ab 19 Uhr macht die andere die zweite Schicht. Und das abwechselnd.

„Damit wird es für die Fans, die Mannschaften und auch das Schiedsgericht effizienter und interessanter“, begrüßt Abteilungsleiter Hartmut Joost die Neuerung. „Unseren Sponsoren oder potenziellen Werbepartnern bieten wir damit eine doppelte Plattform. Wir freuen uns auf tolle Spiele und eine volle Halle.“

Doppelschicht fährt am Samstag Manuel Wolz. Als Trainer ist er am Nachmittag im Einsatz, wenn die BSV-Damen gegen den TV Hammelburg antreten; als Spieler wird er vom Herrenteam benötigt, das ab 19 Uhr den Donau Volleys II aus Regensburg gegenübersteht. Die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Schmiedel geht als Aufsteiger gegen den Vorjahresdritten aus der Oberpfalz (mit dem Ex-Bayreuther Sebastian Lauf) als Außenseiter ins Spiel. „Es kehren zwar einige Routiniers nach Verletzungen bzw. Krankheiten zurück, aber man muss sehen, ob sie uns schon helfen können“, sagt Schmiedel. Sein Team war mit einem 0:3 in Röttingen gestartet.

Die Regensburger Reserve des Drittligisten begann indes mit einem 3:0 gegen den SV Schwaig III. 2023 war sie ungeschlagen in die Bayernliga aufgestiegen und hatte dabei in den vier Vergleichen mit BSV I und II nur einen Satz abgegeben. Schmiedel: „Die Donau Volleys sind stark, ich erwarte sie am Ende in der oberen Tabellenhälfte.“

Die Frauen aus Bayreuth sollten die besseren Chancen auf drei Punkte haben. Das 3:0 in Unterdürrbach wurde auch ohne Nina Baldini und Franziska Rumpp, zwei starke Angreiferinnen, letztlich souverän herausgespielt. Trainer Wolz meint: „Hammelburg können wir vielleicht schon mit der Mannschaft, die in Unterdürrbach gespielt hat, ärgern, umso mehr, wenn Nina und Franzi auch noch dabei wären.“

Der Gast aus Unterfranken hat zuletzt gegen die Neudrossenfelderinnen 3:2 gewonnen. „Diesmal haben sich die Spielerinnen ins Match hineingearbeitet und gezeigt, was sie können“, freute sich Hammelburgs Coach Frank Jansen vor einer Woche in Anbetracht der unglücklichen 0:3-Niederlage in Fürth zum Auftakt.  „Wir peilen in dieser Saison eine Platzierung im oberen Drittel an“, ergänzte der 46-Jährige. Der Regionalliga-Absteiger musste sieben Abgänge verkraften, baut nun unter anderem auf die aus Eibelstadt zurückgekehrte Libera Johanna Wüscher, „die die jungen Spielerinnen pusht und auch menschlich ein Gewinn ist“, so Jansen.