Die Damen aus Bayreuth sind die Ersten, die im Jahr 2025 in der Volleyball-Bayernliga Nord spielen. Bei der Wiederaufnahme der Runde nach der Weihnachtspause empfängt der BSV 98 am Samstag (11. Januar 2025) um 15 Uhr in der Halle des heimischen Richard-Wagner-Gymnasiums die SG TV Unterdürrbach/TSV Röttingen. Damit heißt es: Tabellenzweiter gegen Tabellen-Schlusslicht. Im Hinspiel hatte sich die Mannschaft von Trainer Manuel Wolz auswärts mit 3:0 (25:19, 25:18, 25:12) durchgesetzt, es waren die ersten drei Punkte in der neuen Saison, mittlerweile steht der BSV bei 29! Spitzenreiter TSV Neutraubling hat nur einen Punkt mehr auf dem Konto.
Unterdürrbach steht bei sechs Zählern, die aus Siegen über Hammelburg (3:0) und Kronach (3:2) sowie einem 2:3 gegen die Kronacherinnen zu Saisonbeginn herrühren. Der Tiebreak-Erfolg gegen den Aufsteiger aus Oberfranken gelang im letzten Spiel des Jahres 2024, als die Unterfränkinnen daheim nach zwei verlorenen Sätzen (24:26, 18:25) noch den Spieß umdrehten (26:24, 25:20, 15:10). Über diese Begegnung liest man bei der TSK: „Im dritten Satz fehlte dann die nötige Konsequenz: Trotz einer 7:0-Führung schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein, während Unterdürrbach besser ins Spiel fand. Auch im vierten Satz verhinderten Abstimmungsschwierigkeiten und fehlende Konstanz einen Erfolg. Im Tiebreak fehlte schließlich die nötige Nervenstärke und Beharrlichkeit, um das Spiel zu drehen.“ Kronach hat übrigens an diesem Wochenende die Neutraublingerinnen zu Gast…
Als Gast in Unterdürrbach (Foto unten) tat sich der BSV Bayreuth im vergangenen Oktober recht leicht. Ganze 69 Spielminuten benötigte er zum 25:19, 25:18, 25:12. Nina Baldini und Franziska Rumpp fehlten, Maria Fichtel, etatmäßig Libera, half auf alter Position im Angriff aus und verdiente sich des Trainers Lob: „Sie war stark, nicht nur in der Annahme, sondern vor allem im zweiten Satz auch im Angriff.“
Aufschläge von Ronja Meyer, Katja Löhnhardt, Alexandra Soloninkin und Antonia Meinhardt bereiteten den Würzburgerinnen zeitweise immense Probleme. „Die waren richtig gut“, sagte Manuel Wolz und wurde von seinem Trainer-Pendant Martin Wolf bestätigt: „Der Gegner hat uns mit seinen Aufschlägen sehr unter Druck gesetzt. Und er hat oft mit Köpfchen gespielt.“ Das Rezept für das Rückspiel sollte damit also feststehen.
An diesem Wochenende sind alle elf Klubs der Liga im Einsatz, TV/DJK Hammelburg als einziger doppelt. Die Bayreutherinnen werden dort eine Woche später antreten, es ist eines von vier Auswärtsspielen bis Mitte März, unterbrochen nur durch die beiden Heimauftritte am 8. und 16. Februar (gegen Veitsbronn und Fürth). Der vermeintliche Saison-Höhepunkt sollte dann das abschließende Heimspiel am 22. März gegen den jetzigen Tabellenführer Neutraubling sein.