
„Der Eingang zur Halle erfolgt dieses Mal über den Notausgang.“ Das ist kein Scherz, sondern ein alter Instagram-Post des ASV Veitsbronn vor dem Volleyball-Bayernligaspiel gegen den BSV 98 Bayreuth im vergangenen November. Nun sind die Mittelfränkinnen, um im Bild zu bleiben, selbst auf der Suche nach dem „Notausgang“ Richtung Klassenerhalt, denn in der Liga ziert der Aufsteiger vor seinem Gastspiel in Bayreuth (Samstag, 8.2.25, 19 Uhr, RWG) den letzten Tabellenplatz. Allein elf Punkte müsste der ASV in den restlichen sechs Spielen zu den N.H. Young Volleys gutmachen, um noch den direkten Abstieg zu vermeiden…
Die Bayreutherinnen stehen nicht minder unter Druck, wollen sie doch möglichst auf direktem Weg in die Regionalliga spazieren. Konkurrent TSV Neutraubling hat seine Hausaufgaben zuletzt gemacht, im ausstehenden Spiel gegen Unterdürrbach/Röttingen 3:0 gesiegt und nun in der Tabelle aus den theoretischen drei Punkten Vorsprung auf den BSV eine Tatsache gemacht. Bleibt diese Distanz bis zum direkten Duell am 22. März in Bayreuth bestehen, dann müssten die Schützlinge von Trainer Manuel Wolz diese finale Begegnung mit 3:0 gewinnen, um Gleichstand bei Punkten und Sätzen herzustellen. Insofern ist jeder Satzverlust vorher für den einen oder den anderen folgenschwer. „In diesem Fernduell müssen wir weiter auf Vollgas bleiben“, urteilt Coach Wolz.
Die Bayreutherinnen beginnen ihr Restprogramm also gegen das Schlusslicht. Es folgt ein weiteres Heimspiel gegen den sechstplatzierten TV Fürth (16.2., 15 Uhr), dann die Fahrten nach Neudrossenfeld und Zirndorf. Der TSV Neutraubling spielt daheim gegen Rottenberg (Dritter), ebenfalls bei den Young Volleys in Neudrossenfeld sowie vor den eigenen Fans gegen Ansbach und Veitsbronn.
Womit wir wieder bei der aktuellen Aufgabe für den BSV wären. Das Hinspiel in Veitsbronn endete 3:1 (23:25, 25:11, 25:15, 25:21) für die Gäste aus Bayreuth. Manuel Wolz erinnert sich: „Da hatten wir einen durchwachsenen Start. Das müssen wir diesmal anders machen. Wir wollen mit dem ersten Ball unser Spiel spielen und unsere körperliche Überlegenheit nutzen.“ Das Timing im Block sei zuletzt ausbaufähig gewesen. „Das wird am Samstag ein wichtiges Element, da die ASV-Libera im Hinspiel sehr gut unterwegs war und damit indirekt unsere Aufschlagspower abgefedert wurde.“ Ob diesmal genug Power vorhanden ist, wird auch davon abhängen, wie sehr die grassierende Krankheitswelle die Mannschaft erwischt.
Der Verein aus dem Landkreis Fürth hat dem BSV übrigens eines voraus: Er spielte von 2013 bis 2015 in der 3. Liga. Dazu kommen in jüngerer Zeit noch drei Jahre in der Regionalliga.
Und noch eines: In die Halle des Richard-Wagner-Gymnasiums geht es am Samstag ganz normal, nicht über den Notausgang…