Vier Mannschaften spielen um den Titel, fünf gegen den zweiten Abstiegs- und den Relegationsplatz, während das erste Ticket für den Gang in die Landesliga für den BSV 98 Bayreuth reserviert scheint – so stellt sich die Situation in der Herren-Bayernliga Nord nach der Hinrunde dar. 45 Spiele stehen bis zum 23. März noch auf dem Programm, in den ersten fünf des neuen Jahres an diesem Wochenende sind die Bayreuther gegen den TSV Röttingen gefordert (Samstag, 11.1.25, 19 Uhr, RWG).
„Für uns wird es vor allem darum gehen, den Schwung und die gute Stimmung aus dem letzten Spiel mitzunehmen und so gut zu spielen, wie wir können“, sagt Trainer Thomas Kotlar. Bei acht bzw. zehn Punkten Rückstand zu den beiden davor platzierten Teams hängt man beim Tabellenletzten keinen Träumen nach, wie die Liga gehalten werden kann, sondern will schon an der Zukunft mit einer möglichen Rückkehr in die 5. Liga arbeiten.
Kotlar sagt: „Die Rückrunde ist für uns die Möglichkeit, jedes Spiel ein wenig besser zu werden und dann auch gute Ergebnisse einzufahren.“ Ein relativ gutes Ergebnis war bereits das 2:3 (18:25, 19:25, 25:13, 25:19, 8:15) gegen den VC Schwandorf, eines der Spitzenteams, zum Jahresausklang. Nachdem damit der erste Punkt für die Tabelle eingesackt werden konnte, will der BSV auch den einen oder anderen Rivalen ärgern. In der Rückrunde hat Kotlars Truppe fünf Mal Heimvorteil, muss vier Mal reisen.
In Röttingen war der Aufsteiger zu Saisonbeginn chancenlos. Beim 0:3 verbuchte der Verlierer insgesamt keine 50 Bälle. Die Mannschaft aus der südlichsten Stadt im Landkreis Würzburg verlor aber später in Abensberg (2:3), daheim gegen Ingolstadt (2:3) und Volkach (1:3) und gab auch in Regensburg einen Punkt ab. Dagegen stehen Erfolge gegen die Aufstiegsrivalen Schwandorf und Zirndorf. Das imposante 3:0 gegen die bis dahin ungeschlagenen Mittelfranken war der bisher letzte Auftritt der Röttinger.
Der BSV kann am Samstag fast in Bestbesetzung spielen. Die Einschränkung: „Leider werden wir auf Sean Böhm in der Mitte verzichten müssen, weil der noch im Urlaub ist“, sagt Thomas Kotlar.