
Auf der letzten Rille haben die Damen 1 in der Bayernliga ihren vierten Saisonsieg eingefahren. Drei Punkte schienen im Spiel beim TV Fürth 1860 möglich, als der BSV im vierten Satz Matchball hatte. Verwandeln konnte er ihn nicht – und auch nicht die nächsten drei dann im Tiebreak. So musste bis zum 3:2 (25:16, 25:18, 21:25, 26:28, 15:13) kräftig gezittert werden.
Lohn ist ein gefestigter fünfter Tabellenplatz (12 Punkte) mit Tuchfühlung zu den drei Teams davor, die zum Teil schon eine Partie mehr absolviert haben: Zirndorf 14, Rottenberg und Neudrossenfeld je 13. Am kommenden Sonntag (24. November) geht es daheim um 12 Uhr gegen den TSV Ansbach II, der aktuell Rang sieben einnimmt.
Siebter waren vor Spielbeginn am Samstag noch die Fürtherinnen; sie hatten vor den eigenen Fans Hammelburg klar geschlagen und die Spitzenteams aus Neutraubling und Rottenberg jeweils in den Tiebreak gezwungen. Doch nach einem fünften Satz sah es in der Begegnung mit dem BSV in Fürth nicht aus. Aus einem 8:8 machte das Team von Trainer Manuel Wolz, der zwölf Damen aufbieten konnte (aber nur neun einsetzte), im ersten Satz ein 20:9, der Rest war Formsache. Zehn Punkte bei Aufschlägen von Alex Soloninkin und Katja Löhnhardt ließen den BSV dann im folgenden Abschnitt – Franzi Rumpp hatte etwa zur Satzmitte Toni Meinhardt ersetzt – nach einem 12:14 in die Erfolgsspur zurückkehren (22:16).
Weitgehend ohne Meinhardt bestritt Bayreuth dann Durchgang drei, in dem bis zum 19:17 alles recht programmgemäß lief. Doch Fürth schaltete einen Gang höher, erzwang einen weiteren Satz. In dem bekam bei Bayreuth Steffi Bauer vom 16:9 bis zum 22:19 Spielpraxis (für Caro Glatkowski). Nach dem Rückwechsel aber glichen die Sechzigerinnen zum 22:22 aus, hatten auch zwei Satzbälle, doch mit den beiden Punkten zum 26:25 erspielte sich der BSV einen Matchball. Fürth wehrte ab und holte sich den Satz.
Als die Bayreutherinnen im Tiebreak nach dem Seitenwechsel auf 10:6 davonzogen, war die Vorentscheidung gefallen. Noch einmal konnte das Team von Trainer Reinhard Schön nämlich nicht kontern, auch wenn es nach dem 10:14 drei weitere Male die Entscheidung hinauszögerte. Die dritte Fürther 2:3-Heimniederlage war nach 128 Spielminuten schließlich perfekt.