Bayernliga: Saisonbeginn mit Auswärtsspielen

Elf Mannschaften starten an diesem Wochenende in die neue Saison der Volleyball-Bayernliga der Damen, darunter sind drei aus Oberfranken. Der BSV 98 Bayreuth als Dritter der vergangenen Runde wird begleitet von Aufsteiger TS Kronach und von den N.H. Young Volleys aus Neudrossenfeld, die sportlich zwar die Regionalliga gehalten hatten, aber dann freiwillig eine Klasse tiefer wechselten.

Neu und doch nicht neu in Bayreuth ist der Trainer: Manuel Wolz, der früher gemeinsam mit Milan Dörnhöfer die BSV-Männer fit machte, hat von Kathrin Frank übernommen, nachdem er zuletzt in Memmelsdorf gewirkt hatte. Der 41-Jährige hat beim Aufsteiger von 2023 zwei neue Spielerinnen im Kader. Die 19 Jahre alte Franziska Rumpp hat in München (TSV/TB) schon Regionalliga gespielt, Zuspielerin Caroline Glatkowski ist erst 20, war aber mit Erfurt vor zwei Jahren schon in der 3. Liga unterwegs, ehe sie an die Missouri State University in West Plains wechselte. Aus dem Kader haben die Bayreutherinnen Alicia Kramer, Selina Porzner (Studium im Ausland) und Anna Ozolina verloren, dafür kommt nach ihrer Babypause Barbora Schenkova für den Mittelblock zurück.

„Unser Saisonziel: In Ruhe in der Liga weiter ankommen“, sagt Wolz. „Das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist ja bekanntlich das schwerste.“ Dennoch seien die Damen vor allem darauf erpicht, am Ende vor Neudrossenfeld zu liegen, also „Spitzenteam in der Region Bayreuth-Kulmbach zu werden“. Diese Derbys finden am 30. November und am 8. März statt. Dadurch dass der eingespielte Kern weitestgehend zusammenblieb, „können sich neue Spielerinnen und der neue Trainer gut integrieren“, schiebt Wolz noch nach.

Zwei von drei Vorbereitungsturnieren haben die Bayreutherinnen gewonnen, in Neutraubling (Dritter) laut Wolz „aber auch vom zu erwartenden Überraschungsteam Kronach die Grenzen aufgezeigt bekommen“.

An fünf Samstagen werden die BSV-Damen übrigens – wie berichtet – als „Doppelpack“ mit den BSV-Herren (in die Bayernliga aufgestiegen) nacheinander in derselben Halle, nämlich im Richard-Wagner-Gymnasium, zu erleben sein. Das Prinzip: Um 15 Uhr beginnt die eine Mannschaft, ab 19 Uhr macht die andere die zweite Schicht. Am 19. und 26. Oktober ist diese Regelung in Kraft, danach drei Mal im Jahr 2025.

Die Liga besteht aus elf Teams. Sechs vom Vorjahr sind noch übrig, die Bayreutherinnen davon als Nummer eins, nachdem die VGF Marktredwitz und der TV Altdorf II aufgestiegen sind. Von oben kamen neben den Young Volleys noch die regulären Regionalliga-Absteiger TV Fürth und TV/DJK Hammelburg, aus der Landesliga rückte neben den Kronacherinnen noch der ASV Veitsbronn nach. So ergibt sich eine recht ausgewogene Mischung aus je drei Vereinen aus Ober- und Unterfranken und vier Mittelfranken. Dazu kommt aus der Oberpfalz der TSV Neutraubling.

Der BSV Bayreuth startet am Sonntag (12 Uhr) beim TSV Eintracht Rottenberg im Landkreis Aschaffenburg. Bayreuth und Rottenberg standen sich am 16. März zuletzt gegenüber, da gelang den Wagnerstädterinnen ein 3:0, nachdem sie sich im Hinspiel bei der Eintracht mit 3:2 durchgesetzt hatten. Coach Manuel Wolz: „Die zwei Auswärtsspiele zu Beginn (das zweite ist in Würzburg-Unterdürrbach, d. Red.) nutzen wir, um dann beim ersten Heimspiel einen der Favoriten, nämlich Hammelburg, mindestens ärgern zu können.“

Nicht ganz so weit reisen wie der BSV müssen die Young Volleys, die bereits am Samstag (15.30 Uhr) beim TSV Zirndorf beginnen. Die Mittelfränkinnen hatten nach Rang acht nur über die Relegation die Klasse gehalten.