BSV-Herren nun in der Rolle des möglichen Spielverderbers

Mehr als die Rolle des Spielverderbers bleibt den Bayernliga-Herren des BSV 98 Bayreuth in dieser Saison nicht. Der klar abgeschlagene Tabellenletzte (1 Punkt) wird bis zum Frühjahr bestenfalls die Grundlagen für ein erfolgreicheres Abschneiden in der kommenden Saison in der Landesliga legen können, Talente dabei integrieren – und eventuell mal andeuten, dass die Bayernliga doch früher oder später die geeignete Spielklasse für den BSV sein könnte. Da bieten sich natürlich vor allem die Vergleiche mit den Teams an, die nicht ganz so weit enteilt sind. Und dazu gehören Spiele wie an diesem Samstag (18.1.2025) in Regensburg (16 Uhr) und eine Woche später in Schwaig.

Die SG Donau Volleys Regensburg II (12 Punkte) befindet sich wie der SV Schwaig III (11) mitten drin im Gerangel um den rettenden siebten Tabellenplatz. Den haben derzeit die Oberpfälzer inne, doch der TV Bad Windsheim auf Abstiegsplatz neun (11 Punkte) ist an ihnen näher dran als die ebenfalls längst noch nicht geretteten VfL Volkach und DonauHolz Volleys MTV Ingolstadt (je 14). Dieser Fünfkampf verspricht Spannung bis Ende März, und die Bayreuther kreuzen noch mit dem gesamten Quintett ein zweites Mal die Klingen.

In Regensburg müssen sie auf der Mittelblocker-Position improvisieren, weil dort einige Spieler ausfallen. „Wir sind zwar nicht komplett, aber trotzdem immer noch relativ gut besetzt“, sagte Trainer Thomas Kotlar vor dem elften Saisonspiel. Mutig fuhr er fort: „Ich halte Regensburg für einen Gegner, den wir schlagen können, wenn die Mannschaft diszipliniert spielt und die Eigenfehler in Grenzen hält.“

Anlass für diese Einschätzung gab gewiss auch das Hinspiel in Bayreuth. Das ging zwar  24:26, 21:25, 22:25 verloren, doch die Bayreuther Stimmen danach klangen durchgehend positiv. Das hörte sich dann so an: „Schade, ein besseres Resultat war durchaus drin“ (Volker Nissels), „schämen müssen wir uns für diese Leistung sicher nicht“ (Jörg Fredersdorf) und „ein Unterschied wie Tag und Nacht zum vorangegangenen 0:3 in Röttingen“ (Jonas Faull). Doch über vereinzelte Satzgewinne kam der BSV in der Folge nicht hinaus, ehe ihm am 21. Dezember ausgerechnet gegen das Spitzenteam aus Schwandorf der erste Punktgewinn gelang (2:3). Dieser Zähler könnte am Ende den „Schwänen“ fehlen. Und ähnlichen Ärger will Kotlar mit seinem Team nun auch den Konkurrenten in den nächsten beiden Monaten bereiten.