Wie immer der Hinweis: Folgende Worte wurden nach dem Spiel geswyped und wurden
gezwungenermaßen vom Autor verwendet. Im folgenden Fließtext werden sie mit einem Sternchen*
gekennzeichnet sein.
Dirne, original-münchnerin, Pension, Acer, Oslo, lediglich, pflücken, Felix, einfuhr, durchforsten,
Wurst, später, Arztpraxis, still, schwelend, Weber, Zirkus, He, EM, Hirnrinde, endogen, Sindelfingen,
Postleitzahl, Hausmeister, Lungenentzündung, Friedensnobelpreis, Tagescreme
Zweiter Heimspieltag der Bayreuther Spaßtruppe!
Am vergangenen Sonntag trat der Bayreuther Zirkus* – besser bekannt unter dem Beinamen „Herren
II“, zu ungewohnter Zeit an ungewohntem Ort zum zweiten Heimspieltag an. Bereits um 11 Uhr ging
es im GMG gegen die zweite Mannschaft aus Memmelsdorf (Nordöstlich von Sindelfingen*). So war
es noch relativ still* zu Beginn des Spieles, da offensichtlich so mancher Spieler und so ziemlich jeder
Fan noch lieber in den Laken stecken würde, als sich in der Sporthalle herumzutreiben. Nachdem
Malte Mulle Munder das letztjährige Postleitzahl*-Rätsel anlässlich der Fußball EM* gewinnen
konnte, hatte er heute die Ehrenloge des BSV inne. Nachdem er selbst die
Friedensnobelpreisvergabe* in Oslo* absagte, um diesem Spieltag beizuwohnen, machten die
Bayreuther ihn spontan zum Ehrenmitglied der Herren II!
Im ersten Satz fiel es den Bayreuthern noch relativ schwer den konsequent spielenden
Memmelsdorfern ein Schnippchen zu schlagen. Zwar blieb es bis zum Schluss spannend, doch die
Gäste lagen den gesamten Satz in Führung und konnten ihn auch mit 26:24 gewinnen. Im zweiten
Satz wollten die Bayreuther Mannen natürlich eine Schippe drauflegen, um dem letztjährigen
Relegationsgegner zu zeigen wo der Hammer hängt! Dominantes Angriffs- und Annahmespiel stellten
die Weichen auf Satzgewinn und so ging es nicht sonderlich lange, bis auch Bayreuth den ersten
Satzgewinn einfuhr*. Der dritte Satz war dann ein Satz für die Geschichtsbücher! Man muss die
Bayreuther Annalen lange durchforsten*, um auf ähnliches zu stoßen. Selbst Felix* der Hase hat noch
nicht genügend Länder und Sportveranstaltungen besucht, um von so etwas berichten zu könne.
Nach sage und schreibe 34(!) Minuten und einem unglaublich harten Kampf ging der dritte Satz mit
35:33 an die Memmelsdorfer Jungs – Respekt, da hattet ihr wohl die besseren Prozessoren
(vermutlich Acer*) eingebaut! Coach Manu, der übrigens am Folgemontag unentschuldigt das
Training versäumte, befürchtete nun, dass sich diese knappe Satzniederlage in die Hirnrinde* der
Spieler einbrennen könnte und der dritte Satz vorentscheidend sein könnte. Doch weit gefehlt! Im
vierten Satz drehten die Bayreuther Jungs richtig auf und konnten deutlich mit 25:17 gewinnen.
Heißer als jeder Weber*grill ging es nun in den Tiebreak. Die Devise war klar – Krach machen,
schreien und feiern bis der 15. Punkt auf Seiten der Bayreuther verbucht wird. Gesagt, getan! Die
Spieler, die Bank und die Fans schrien sich die Seelen aus dem Leib, sodass man sich nicht über die
ein oder andere heißere Stimme oder gar Lungenentzündung* wundern dürfte! 15:11 wurde dieser
entscheidende Satz nach Hause gejubelt!
Bayreuth II – Memmelsdorf II 3:2 (24:26; 25:20; 33:35; 25:16; 15:11)
Nach diesem spannenden Spiel ging es im Anschluss gegen die Jungs aus Donaustauf; (Wurst* wo das
liegt!). Das gesamte Team hoffte, das Feuer aufrechtzuerhalten und mit genau so viel Feuer ins
zweite Spiel zu starten, wie das erste Spiel endete. Doch dieses Feuer konnte man höchstens noch als
schwelend* bezeichnen. Völlig desorientiert und unmotiviert wurde der erste Satz sehr deutlich mit
25:15 abgegeben. Lediglich* Co-Trainer Chris Retsch machte eine tolle Figur auf der Trainerbank!
Später* erklärte er, dass dies einzig und allein an der Tagescreme* von Schwarzkopf liegen müsse.
Satz zwei war typisch für diesen Sonntag – spannend. Ein Kopf an Kopf Rennen bis zum Schluss,
welches glücklicherweise die Bayreuther Jungs mit 25:23 für sich entscheiden konnten. Satz drei war
ebenfalls spannend bis zum Schluss, bis beim Stande von 22:24 dem Memmelsdorfer Schiedsgericht
so manche endogene* Reaktion wohl einige He*-Atome zu Kopf steigen ließ und vogelwilde
Entscheidungen nach sich zog. Eine gelbe Karte (Kiste für Hartmut) und einen Satzverlust später,
beruhigten sich die oberfränkischen Gemüter langsam wieder. Man stellte klar, dass es nicht am
Schiedsrichter liegen sollte und man dann eben deutlicher gewinnen wollte. Für Milan bedeutete
dies, dass nun das große, einhändige Pflücken* beginnen sollte! Dreimal blockte er in Satz vier den
gegnerischen Außenangreifer einhändig und beließ es bei einem Grinsen, welches einen krassen
Kontrast zum angstverzerrten Gesicht des Donaustaufer Außenangreifers darstellte. Man munkelt,
dass ebendieser daraufhin montags in einer psychologischen Arztpraxis* anzufinden war und
ernsthaft über die frühzeitige Pension* nachdachte. Wieder reichlich knapp, aber doch relativ
kontrolliert konnte Satz vier mit 25:23 gewonnen werden. Passend zu diesem verrückten ersten
Advent, ging es also ein zweites Mal in den Tiebreak! Sämtliche anwesenden Fans und Spieler holten
nochmal alles, was die Stimmbänder noch hergaben, aus sich heraus! Unter tosendem Applaus und
Verbeugungen des Publikums konnten die Bayreuther auch den zweiten Tiebreak, diesmal mit 15:7
für sich entscheiden!
Bayreuth II – Donaustauf 3:2 (15:25; 25:23; 22:25; 25:23; 15:7)
Zwei geile Spiele, die beide glücklicherweise für Bayreuth entschieden werden konnten! Auf jeden
Fall ein großes Dankeschön an alle anwesenden Fans für die grandiose Unterstützung, den beiden
Gästeteams, ohne die es niemals ein solches Volleyballfest geworden wäre und auch an den
Hausmeister*, welcher unsere „Überstunden“ mit einem zugedrückten Auge und einer
hochgezogenen Augenbraue hinnahm!
Für die Herren II des BSV Bayreuth gab es auf jeden Fall kein Halten mehr und es sollte gefeiert
werden! Koks & Nutten, Marihuana & Dirnen* forderten die einen, O schee zapftes weißbier von a
original-münchnerin* forderten die anderen. Am Ende einigte man sich auf das Plektrum und ließ
dort bei einigen Hopfenkaltgetränken das Geschehene Revue passieren und war sich einig: Ein Tag,
an den man sich erinnern wird!
Für den BSV quälten sich sonntags früh aus und montags früh in das Bett:
Valentin Bräunlein, Milan Dörnhöfer, Frank Fessler, Markus Graf, Hartmut Joost, Christian Krauß,
Stefan „Lucky“ Kritzenthaler, Nils Neß, Christian Retsch, Dominik Schuchardt, Philipp Weih, Hannes
Willmer (Autor), Manuel Wolz (Coach).
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