Verrückte Welt in Marktredwitz!

Verrückte Welt in Marktredwitz!
Am vergangenen Samstag, den 22.10.2016 machte sich der Bayreuther Foxtrott*-Nachwuchs auf den Weg zum ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison. Die Herren II hatten es mit der Mannschaft von Marktredwitz (südlich* von Gorleben*) zu tun. Zunächst musste das Spiel zwischen den Gastgebern und Furth im Wald gepfiffen werden und dies hatte gemäß der Schiedsrichter in etwa den Unterhaltungswert einer Krebsbehandlung*. Nachdem diese Tortur folgenlos* überstanden war, ging es ans Warmmachen und man hatte mit den unglaublich harten Bodenfliesen* ersten Kontakt und war sich einig – schnell gewinnen um die Gelenke zu schonen! Im ersten Satz geschah jedoch exakt wovor Coach Manu gewarnt hatte – man ließ sich einlullen und fand nicht richtig ins Spiel. Zwar belebten* einige Wechsel und Auszeiten nochmal das Spiel der Bayreuther, doch leider zu spät. Der erste Satz wurde mit 22:25 abgegeben. Doch wie schon Freiherr Richard von Weizsäcker* einst sagte „Das beste Mittel gegen Verdrossenheit ist es, sich selbst zu aktivieren“. Drum wurde an das Potential* eines jeden Einzelnen appelliert und auf Besserung gehofft. Im zweiten Satz stellten dann unsere zylindrischen* Mittelblocker einen sehr guten (Sicht)block und brachten so zwar die Gegner in Rage, standen aber sinnbildlich für den neuen Pinselstrich* den die Mannschaft im zweiten Satz erhalten hatte. Einzig und allein unser Parade-Maiskolben* Milan schaffte es nicht, das Gesprochene in die Tat umzusetzen. Blockfrei ins Netz, Knallhart ins Aus, um nur zwei der möglichen Arthouse-Produktionen zu betiteln in denen Herr Dörnhöfer heute die Hauptrolle bekommen hätte. Wäre es nur vereinzelnd vorgekommen* – in Ordnung, aber es häufte sich. Dennoch kompensierte die restliche Volksfront von Judäa* (nicht zu verwechseln mit der judäischen Volksfront!) diese Schwächen und man konnte diesen Satz trotzdem deutlich mit 25:17 gewinnen. Dann in Satz 3 nahm das Schicksal seinen Lauf. Ich bin unsicher*, ob es so etwas außerhalb von Marktredwitz schon mal gab, oder ob andernorts der gesellschaftliche Spamfilter* solche Zuschauer vom Volleyball fernhält! Ein „Fan“ der Volleyball“gemeinschaft“ Marktredwitz beschwerte sich zunächst lautstark beim Schiedsrichter aufgrund von „Fehlentscheidungen“, die er erkannt haben mochte. So weit so gut, doch es ist wirklich fraglich was für eine Laus diesem Kerl dann durch die Hirnrinde* gestapft ist – der Schiedsrichter wurde wüst beleidigt und es wurden sowohl ihm als auch Spielern der Bayreuther Mannschaft Schläge angedroht. Der Schiedsrichter tat das einzig richtige und unterbrach die Partie und drohte mit Abbruch, sollte der Edelfan, der übrigens mit seinen Kindern in der Halle war, die Halle nicht verlassen. Eine rund zehnminütige Unterbrechung war die Folge, bis endlich eine anwesende Anhängerin der Heimmannschaft in die Birne* des Übeltäters vorgedrungen war und ihn zum Gehen bewegen konnte.
Gott sei Dank ließen sich die Bayreuther Mannen nicht weiter von der Unterbrechung irritieren und konnten danach das Volleyballspiel wieder aufnehmen. Insbesondere Maiskolben*-Milan scheint die kurze Pause gut getan zu haben! Ansehnliche Angriffe und Abschüsse des Gegners ließen alle Zweifler verstummen und er konnte alle Anwesenden seine wahren Stärken zeigen und zum Teil auch spüren lassen. Satz Drei war also durchaus spannend und unterhaltsam, wenn auch nicht nur aus volleyballerischen Sicht – und die Bayreuther konnten mit 25:19 das bessere Ende für sich verbuchen. Wo soll das nur hinführen*, wenn solches Verhalten keine weitgreifenden Konsequenzen nach sich zieht? Spenden (natürlich gegen Spendenquittung*) für den mentalen Wiederaufbau* der nun völlig verstörten Mitspieler der Bayreuther Mannschaft können gerne montags oder donnerstags im Training abgegeben werden! Doch zurück zum Volleyball! Satz vier sollte die Entscheidung bringen, sodass kein Punkt in Marktredwitz gelassen wird. Man spielte also konzentriert und selbstbewusst auf und konnte auch Satz Vier mit 25:19 gewinnen. Im Laufe des Abends sollte sich damit herausstellen, dass man nun Tabellenführer mit 8 Punkten aus 3 Spielen ist und voller Elan zu den nächsten beiden Auswärtsspielen fahren kann.
Der Großteil der wahlberechtigten* Spieler entschied sich daraufhin noch gemütlich ins Plektrum zu gehen, um den aufregenden Tag nochmal Revue passieren zu lassen. Für die zartbesaiteten, insbesondere Phil und Hartmut gab es auch den ein oder anderen Gerstensaft, sodass die beiden das Gesehene und Erlebte einfach besser verarbeiten. Manch einer machte sich danach noch auf den Weg zum Kneipenfestival, um lieblichem Keyboard*-Spiel und Engelsgesang zu lauschen, andere machten sich auf den Heimweg, um sich von einem wahrlich besonderen Volleyballtag in Marktredwitz zu erholen!
Für Bayreuth ließen sich beschimpfen, beleidigen und bedrohen:
Valentin Bräunlein, Milan Dörnhöfer, Frank Fessler, Markus Graf, Hartmut Joost, Christian Krauß, Nils Neß, Christian Retsch, Dominik Schuchardt, Philipp Weih, Manuel Wolz (Trainer), Hannes Willmer (Nicht dabei, aber Autor)
Wie immer noch der Hinweis: Folgende Worte wurden zufällig geswyped und wurden vom Autor gezwungenermaßen im Bericht verwendet. Im Fließtext sind sie durch ein Sternchen* markiert.
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