So feiert Neutraubling – Seit 1992 erstmals wieder in der Regionalliga

In Bayreuth haben sie ihr Meisterstück gemacht, nun ist die Freude bei den TSV-Damen in Neutraubling natürlich riesengroß. Ein par Auszüge aus dem Bericht von Trainerin Monika Marchner vom Bayernliga-„Endspiel“ im RWG auf der Homepge des TSV Neutraubling:

Schon als wir in Bayreuth angekommen sind und die Halle betreten haben, war die besondere Stimmung in der Halle zu spüren.
Meine Mädels sind mit sehr viel Selbstvertrauen nach Bayreuth gefahren und waren sich sehr sicher, dass sie die Meisterschaft holen. Die Stimmung auf der Hinfahrt war schon sehr gut und locker.
Während des Aufwärmens gab es von beiden Seiten ein paar kleine Psychospielchen, um den Gegner etwas aus dem gewohnten Rhythmus zu bringen. Aber alles im gewohnten Rahmen. Gehört einfach dazu.
Unsere Fans feuerten uns von Anfang bis zum Schluß durchgängig lautstark an. In den Auszeiten mussten wir Trainer uns sehr laut verständlich machen, da die Lautstärke in der Halle enorm war. Natürlich hatten auch die Bayreuther viele Fans in der Halle, die aber gegen unsere Fans keine Chance hatten, was die Intensität der Unterstützung betraf.
Bayreuth startete viel besser ins Spiel und man hatte das Gefühl, die überrollen uns.
Mit einem Wechsel auf der Diagonalposition und einer geänderten Startposition ging es dann in Satz 2. Jetzt war die Nervosität deutlich gesunken und wir fanden zu unserem Spiel. Jetzt hatte Bayreuth große Probleme mit dem Block und der Abwehr.
Im dritten Satz … ging es immer ein bis zwei Punkte hin und her. Mal lagen wir vorne, mal die Bayreutherinnen. Dann zogen wir wieder etwas mehr an und erspielten uns einen 3-Punkte-Vorsprung zum 19:16. Den wir dann zum Satzende hin noch auf ein 25:19 ausbauen konnten.
Jetzt war der Jubel bei uns riesengroß. Alle Dämme brachen. Es war ein unglaubliches Glücksgefühl. Mit dem Gewinn des 3. Satzes, stand es 2:1 für uns und wir waren Bayernliga-Meister und hatten damit den Aufstieg geschafft. Das war ein Mega-Gefühl. Die ganze harte Arbeit von Juni bis jetzt hatte sich bezahlt gemacht. Wir haben so viel Zeit und Herzblut in das Projekt investiert.
Nach dem Spiel gab es von allen Seiten viele Glückwünsche. Und die Meinung in der Halle war bei allen Zuschauern, Staffelleiter, Schiribeobachter etc. gleich. Wir haben verdient gewonnen und sind verdient Meister geworden, da wir einfach die stärkste Mannschaft in der Liga gewesen sind. Und alle waren sich auch einig, dass es ein würdiges Endspiel war, auf super gutem Niveau mit einer mega Kulisse und Stimmung in der Halle. Es war ein tolles Endspiel. Es hat einfach Spaß gemacht. So was erlebt man nicht allzu oft.
Ich habe selten ein Team trainiert, in dem alles so gut gepasst hat und es so viel Spaß gemacht hat, mit den Mädels zu arbeiten.
Der Aufstieg in die Regionalliga ist heuer besonders passend, da wir als Volleyball-Abteilung heuer, also 2025, unser 50-jähriges Jubiläum feiern.
Natürlich haben wir die Meisterschaft die ganze Nacht lang gebührend gefeiert, mit vielen unserer Fans. Jetzt lassen wir den Erfolg erstmal sacken und freuen uns riesig auf die Herausforderung Regionalliga. In der wir zuletzt in der Saison 1991/1992 gespielt haben. Damals aber noch als dritthöchste Spielklasse in Deutschland, da es damals die 3. Liga noch nicht gab.