Der BSV 98 Bayreuth ist in Schwaig überraschend Bayerischer Vizemeister der Senioren Ü 47 geworden. Selbst der Titelgewinn, der die direkte Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft bedeutet hätte, war in Reichweite. Letztlich war aber die Annahme zu inkonstant, um den vor heimischer Kulisse besonders motivierten Finalgegner SV Schwaig bezwingen zu können. Die Gastgeber, die in punkto Körpergröße eindeutige Vorteile hatten, setzten sich in zwei bis in die Schlussphase völlig offenen Sätzen mit 25:22 und 25:20 durch.
Trotz einiger leicht angeschlagener Spieler, die von Doc Uwe Holtz medizinisch bestens versorgt wurden, erwischte der BSV mit einem 2:0 (25:14. 25:13)-Sieg über den SV Mauerstetten einen optimalen Start in das Turnier. Gegen den haushohen Favoriten ASV Dachau traten die Bayreuther nicht in Bestbesetzung an, um Kräfte für das Halbfinale zu sparen. Dennoch erarbeitete sich das von Thomas Zimmer gecoachte Team einen Satzball, musste sich aber letztlich mit 27:29, 15:25 geschlagen geben.
Da sich Schwaig in der anderen Vorrundengruppe überraschend dem TC Höchstädt geschlagen geben musste, kam es bereits im Halbfinale zum Duell der beiden vermeintlich stärksten Teams Schwaig und Dachau. Schwaig nutzte den Heimvorteil und die zunehmende Verunsicherung der Dachauer, die angesichts zahlreicher ehemaliger Bundesligaspieler als Topfavorit auf die Deutsche Meisterschaft gegolten hatten, zum 2:1-Sieg. Parallel dazu wiederholten die Bayreuther gegen Höchstadt ihren Erfolg von den Nordbayerischen Meisterschaften. Nervenstark sicherten sie sich nach mit 25:21 gewonnenem ersten Satz auch den zweiten Abschnitt (26:24), obwohl sie bereits mit 21:24 im Rückstand gelegen hatten.
Mit dem zweiten Platz qualifizierte sich der BSV für die Süddeutschen Meisterschaften. Von den dort startberechtigten vier Mannschaften qualifizieren sich zwei für die Deutschen Meisterschaften, die am 23./24. Mai vom ASV Dachau ausgerichtet werden.
BSV 98 Bayreuth: Reiner Goeritz, Ralph Graunke, Uwe Holtz, Hartmut Joost, Stefan Kritzenthaler, Siegfried Meisel, Hartmut Meyer, Stephan Schleißing, Achim Steinbach, Norbert Uch.
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