Patzer wirkt sich nicht negativ aus – Herren 1 vor Finale in guter Position

Mehr Spannung geht fast nicht: Wenn sich am 13. April BSV 98 Bayreuth, SC Memmelsdorf II und SG Arzberg/Oberkotzau im Richard-Wagner-Gymnasium zum letzten Spieltag der Herren-Landesliga Nord-Ost treffen, können alle drei Teams noch den begehrten Relegationsplatz hinter Meister VC Schwandorf erreichen. Die beste Ausgangsposition haben die Bayreuth – trotz eines Patzers am zurückliegenden Samstag.

Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten VC DJK Amberg II konnte die Mannschaft um Jörg Fredersdorf nur einen Punkt holen. Im Tiebreak führte sie gar 14:11, hatte fünf Matchbälle, konnte den Sack aber nicht zumachen – 22:25, 25:18, 22:25, 25:23,17:19.

„Mit seiner unkonventionellen Spielweise hatte es uns Gastgeber FC Miltach im ersten Spiel des Tages sehr schwer gemacht“, berichtete Spielertrainer Alexander Schmiedel vom Auftakt-3:1 (25:20, 21:25, 25:21, 25:23). Das Heimteam nutzte die Stimmung in einer engen und gut gefüllten Halle, kämpfte um jeden Punkt und ließ den BSV (Startformation: Böhm, Kaiser, Fredersdorf, Koll, Faull, Schmiedel; Schreyer) an seine Kraftreserven gehen.

Miltach schlug dann Amberg mit 3:0. Der BSV, der schon zum Saisonauftakt in Schwandorf viel Mühe mit den Ambergern gehabt hatte (25:17, 18:25, 28:26, 18:25, 17:15), hatte nun Koch und Bräunlein in der Startsechs, später ergänzte Klevenhusen wie schon im ersten Match das Team. Bayreuth gab den ersten und dritten Satz ab, holte sich den zweiten und den vierten.

„Im Allgemeinen haben wir die bessere Teamleistung gezeigt, aber gerade in einzelnen Rotationen  viele Punkte hintereinander verloren,  so dass es uns trotz gut herausgearbeiteten Vorsprungs nicht gelungen ist, einzelne Sätze zu Ende zu bringen“, berichtete Schmiedel. „Am Ende hat unserer Truppe die Kondition gefehlt, und wir konnten nicht mehr so effektiv wie gewohnt angreifen.“ Im Tiebreak hätten die jungen Amberger die Nerven behalten und keinerlei Fehler gemacht.

Glück im Unglück: Rivale Memmelsdorf verlor parallel in Schwandorf nicht nur gegen den Tabellenführer und Gastgeber mit 0:3, sondern auch gegen die SG Donau Volleys Regensburg III mit 1:3. Damit ergibt sich für den letzten Spieltag folgende Konstellation: Bayreuth 26 Punkte, Memmelsdorf 24, Arzberg 22. Das Team mit der schlechtesten Ausgangsposition kann mit zwei Siegen und bei einem SCM-Erfolg gegen den BSV sogar noch Zweiter werden. Das Trio traf sich schon einmal in dieser Saison, am 20. Januar. Da schlug Gastgeber Memmelsdorf seine beiden Rivalen je 3:2 und der BSV die SG mit 3:1. Bei einer Wiederholung dieser Resultate wäre der BSV 98 Bayreuth Vizemeister.