Vor rund 50 Jahren gehörte Volleyball bereits neben Leichtathletik und Schwimmen zu den drei Sportarten, die in der Gründerzeit des bundesweiten Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ auf dem Programm standen. Mittlerweile erobert dieser Sport auch die Grundschulklassen, und so lag es für Antonia Meyer vom BSV 98 auch auf der Hand, diesen Trend für Bayreuth zu nutzen. Auf Initiative der Bezirksjugendleiterin Oberfranken wird am Dienstag (9. April) ab 9 Uhr in der Turnhalle am Roten Main erstmals um den Grundschulcup gespielt.
Schmetterschläge und Annahme per Bagger sind bei den Acht- bis Zehnjährigen noch nicht gefragt. Die Zweier-Teams sollen vielmehr auf dem nur 9×3 Meter großen Spielfeld den Ball sauber ins gegnerische Feld pritschen, wo er gefangen werden darf. Dann erfolgt das Zuspiel zum Partner, der den Ball wieder über das etwa 2,10 Meter hohe Netz bringt.
Das Erzieherische dabei: Die Spieler und Spielerinnen müssen ohne Schiedsrichter auskommen, zählen selbst den Spielstand und einigen sich bei Unstimmigkeiten. Ein Spiel dauert vier bis sechs Minuten, dann geht es gegen den nächsten Gegner.
Beteiligt sind dritte und vierte Klassen aus den Grundschulen Meyernberg, St. Johannis und Goldkronach sowie aus der Luitpoldschule. Insgesamt werden rund 30 Mannschaften antreten und auch von ihren Klassenkameraden angefeuert.
Natürlich erhofft sich Antonia Meyer, dass auf diese Weise einige Talente entdeckt werden, die in Bayreuths Vereinen landen. Neben diversen Jugendmannschaften hat der BSV 98 derzeit vier Herren- und fünf Damen-Teams gemeldet, die Turnerschaft Bayreuth zwei bei den Damen.