In Würzburg auf der Jagd nach dem nötigen Punkt

Punktspielfinale, aber hoffentlich nicht der letzte Auftritt in dieser Saison: Die Damen 1 des BSV 98 Bayreuth wollen sich am Sonntag die Vizemeisterschaft in der Volleyball-Bayernliga Nord sichern. Es wäre der zweite zweite Platz in Folge, nachdem das Team von Trainerin Kathrin Frank bereits vor einem Jahr in der Landesliga Nordost diesen Rang belegt hatte. Und als Zweiter würde der BSV wieder ein Relegationsturnier ausrichten.

Es geht am Sonntag (Beginn 13 Uhr) aber erst einmal zum Mitaufsteiger, zur SG TV Unterdürrbach/TSV Röttingen nach Würzburg. Dort müssen die Bayreutherinnen mindestens einen Punkt (also zwei Sätze) holen, um in der Tabelle den aktuell punktgleichen TV Altdorf II noch vom Platz hinter Meister VGF Marktredwitz zu verdrängen. Gelingt dies nicht, entscheidet bei gleicher Punktzahl (je 40) die höhere Anzahl an Siegen im Laufe der Saison. Und da hätten die Mittelfränkinnen bei einem Bayreuther 0:3 oder 1:3 zum Abschluss einen Vorteil (14:13). Der glorreiche 3:0-Erfolg des BSV gegen Altdorf am 14. März wäre für die Katz‘.

Dieser Triumph im wahrscheinlich entscheidenden Spiel war einer von fünf Siegen (mit 15:1 Sätzen), die die BSV-Damen derzeit als Serie aufweisen können. Und es soll noch der sechste folgen. „Wir wollen nicht nur gerade so Vizemeister werden, sondern mit einem Sieg“, hat Kathrin Frank als Motto ausgegeben. Lediglich Anna Ozolina wird ihr in Würzburg fehlen, aber mit Mittelblockerinnen ist das Team ja gut bestückt. Und diverse Fans werden die Reise in die Unterfranken-Metropole mitmachen.

Im Hinspiel gegen Unterdürrbach/Röttingen gab es am 10. Dezember 2023 ein Bayreuther 3:1 (25:17, 21:25, 25:16, 25:23). Dies war nicht der einzige Vergleich der beiden Mannschaften in dem Jahr, denn als Vizemeister der Landesliga Nordwest hatte die SG vor fast genau zwölf Monaten  in Bayreuth Relegation gespielt, gegen den BSV zwar verloren (1:3), aber mit einem 3:0 gegen den TSV Lengfeld doch den zweiten Aufstiegsplatz  erreicht.

Unterdürrbach gewann in der Bayernliga zuletzt in Neutraubling und ist dank der gleichzeitigen Zirndorfer Niederlage in Eibelstadt aller Relegationssorgen ledig. Man kann sich mit einem Sieg noch auf den fünften Platz verbessern, aber auch bei einer Niederlage auf den siebten zurückfallen (falls Neutraubling in Ansbach punktet). Die Heimbilanz der Unterfränkinnen: 4:4 Siege.

Eine Anekdote am Rande: Auf der Homepage der Unterdürrbacher lautet die Antwort von TVU-Trainer  Karlheinz Langolf auf die Frage nach seinem Ziel: Die Spielerinnen Landesliga-tauglich machen! Das hört sich nicht so gut an, wenn sie bereits eine Klasse höher spielen… Hoffentlich stammt der Spruch noch aus der Zeit weit vor 2023.

Der TV Altdorf II hat unterdessen die Saison mit einem 3:0 in Bamberg bereits beendet. Die VG Bamberg und  der TSV Eibelstadt II sind somit abgestiegen, der TSV Zirndorf steht als Relegationsstarter fest.

Im Turnier um den Aufstieg in die Regionalliga träfen die Bayreutherinnen am 27. April auf den Bayernliga-Achten NawaRo Straubing II und den Bayernliga-Süd-Zweiten FC-DJK Tiefenbach. Gespielt würde wahrscheinlich in der Sporthalle der Universität.