Hopp und top

Wie dicht Niederlage und Sieg beieinander liegen musst die erste Herrenmannschaft des BSV 98 Bayreuth am vergangenen Wochenende erfahren. Das Team um Kapitän Buck spielte gleich zweimal. Am Samstag gegen den TSV Lengfeld und am Sonntag gegen den TV Erlangen. Erklärtes Ziel, war es an diesem Wochenende viele Punkte zu sammeln um sich in der Tabelle abzusetzen.
Gegen den Tabellenletzten aus Lengfeld erwischten die Bayreuther einen perfekten Start. Mit druckvollen Aufschlägen zwangen sie die Gegner in die Defensive. Schnell war eine hohe 12:7 Führung herausgespielt. Danach ließen die BSVler nichts mehr anbrennen. Mit einer 9 Punkte Aufschlagserie beendeten sie den ersten Satz mit 25:11. Auch im zweiten Satz war die Legnfelder Annahme den Aufschlägen der Wagnerstädter nicht gewachsen. Nun zahlte sich aus, dass die BSVler in den letzten Wochen im Training am Aufschlag gearbeitet hatten. Mit 25:20 gewannen die Bayreuther auch diesen Satz ungefährdet. In der Satzpause wechselten die Lengfelder dann ihren Libero um die Annahme zu verstärken. Die Bayreuther nahmen das Spiel zu sehr auf die leichte Schulter. Die Fehler im eigenen Spielaufbau häuften sich und die BSVler verpassten leichtsinnig die Chance den Sieg im dritten Satz klar zu machen. Stattdessen gerieten sie mit 5:12 in Rückstand. Auch ein Wechsel auf der Außenposition konnte den Satzverlust nicht mehr verhindern. Mit 18:25 und 21:25 verloren die Bayreuther die Sätze drei und vier. Im Tie-Break motivierte sich das Team noch einmal zur Höchstleistung. Doch war die Leichtigkeit, die das Bayreuther Spiel in den ersten zwei Sätzen ausgezeichnet hatte verloren. Die Lengfelder ließen sich in der eigenen Halle vor ihren Fans das Spiel nicht mehr. Nach zwei strittigen Schiedsrichterentscheidungen zu Gunsten der Gastgeber, brach die Leistung der Bayreuther völlig ein. Somit mussten sie sich mit 8:15 geschlagen geben und verloren das Spiel damit im Tie-Break.
Im Sonntagsspiel gegen Erlangen hieß es nun für die Bayreuther noch einmal alles zu geben und wenigstens hier Punkte mitzunehmen. Im ersten Durchgang konnte sich aber kein Team absetzen. Das Spiel stand lange ausgeglichen. Beim Stand von 20:22 hatten sogar die Erlanger die Nase vorne. Eine Auszeit von Trainer Rüger brachte aber die Wende. Die BSVler spielten konsequenter und erzwangen drei Punkte in Folge. Vor allem Steger und Fredersdorf konnten im Angriff über die Außenposition überzeugen. Am Ende hieß es knapp 26:24 für Bayreuth. Auch im zweiten Durchgang entwickelte sich ein spannendes, enges Spiel. Die BSVler hatten sich nun besser auf die Spielweise der Gastgeber eingestellt. Dennoch konnten sie erst am Ende eine knappe Führung herausarbeiten. Dank einer starken Aufschlagserie des extra eingewechselten Langkau gewannen die BSVler auch den zweiten Satz mit 25:22. Im dritten Durchgang forderte Coach Rüger nun volle Konzentration um ein Debakel wie am Vortag zu vermeiden. Aber auch hier taten sich die BSVler schwer. Gegen das gut eingespielte Team aus Erlangen gelangen zwar immer wieder hervorragende Angriffe, die Bayreuther machten aber auch viele unnötige Fehler im eigenen Spielaufbau. Ganz knapp lagen die BSVler auch hier hinten. Erst in der Schlussphase gelang es die Führung zu erobern und mit 26:24 den 3:0 Sieg einzutüten.
Rückblickend auf die zwei Spiele war Mannschaftskapitän Buck dennoch zufrieden: Das war ein Arbeitssieg gegen Erlangen. Nach der unnötigen Niederlage in Lengfeld war es wichtig hier zu gewinnen. Die Mannschaft hat den Schalter umgelegt und im zweiten Spiel super gekämpft. Das ist eine gute Ausgangslage für das Heimspiel gegen Volkach am kommenden Sonntag (15.30 Uhr im Richard Wagner Gymnasium).
Für den BSV spielten: Fabian Buck, Christoph Bork, Christian Dinkel, Jörg Fredersdorf, Mario Kaiser, Julian Langkau, Lukas Neidl, Volker Nissels, Lukas Schröder, Julius Spantig, Dominik Steger, Jan Wißling und Coach Andreas Rüger.

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