Herren 2 klettern in der Tabelle um einen Rang

Mit dem optimalen Resultat für die Herren 2 und der unvermeidbaren Niederlage der Herren 1 im zweiten Bayreuther Derby ging der Spieltag in der Landesliga Nord-Ost zu Ende. In der Turnhalle am Roten Main gewann BSV 2 zunächst gegen die SpVgg Hainsacker mit 3:0 (25:23, 25:14, 25:23), um sich danach auch gegen die eigene erste Mannschaft durchzusetzen – 3:1 (25:20, 25:17, 12:25, 25:23). Während für die Erste damit der Abstieg immer näher rückt, hat die Zweite nun Hainsacker in der Tabelle überholt und befindet sich auf einem guten Weg Richtung Ligaerhalt. Der Achte und der Neunte gehen am Ende in die Bezirksliga runter, der Siebte in die Relegation mit den Bezirksligazweiten aus Oberfranken und der Oberpfalz.

Mit Zuspieler Mario Kaiser, Jörg Fredersdorf, Christoph Rauscher, Viktor Hofmann sowie Lukas Schröder und Volker Nissels auf der Mittelposition und Libero Chris Krauß agierte der BSV 2 über weite Strecken im ersten Match und holte sich den ersten Durchgang mit Mühe und den zweiten deutlich.

Im dritten Abschnitt schienen die Hausherren jedoch ihre 2:0-Führung zu verspielen, lagen sie doch schon mit 12:20 hinten. Eine Auszeit der Gäste beim 10:9 für Bayreuth schien Früchte zu tragen, machten die Oberpfälzer danach doch vier Punkte in Folge und schließlich sogar sechs zum 19:12; sie ließen sich auch durch das Bayreuther 16:20 offenbar nicht irritieren. Hainsacker konterte mit zwei Punkten und war nur noch drei Zähler von einem vierten Satz entfernt.

Doch bei Aufschlag von Vik Hofmann, der 20 Ballwechsel lang auf der Bank verbracht hatte (dafür Lukas Klevenhusen), holte das Team von der Prellmühle Zähler um Zähler auf. 23:23 stand es, als Hofmanns Serie beendet war, die SpVgg konnte mit ihrem Service nicht punkten. Bei Aufschlag des gerade eingewechselten Dominik Schuchardt machte Bayreuth den Sack zu. Der Rivale war in der Tabelle nur noch einen Punkt voraus.

Um Hainsacker zu überflügeln, musste der BSV 2 nun gegen Schlusslicht BSV 1 drei Punkte einfahren. Auch ohne Kaiser, Fredersdorf und Nissels holten sich die Favoriten gegen Sven Barthmann, Jonas Faull, Thomas Kotlar, Peter Schreyer, Robin Löhnhardt, Thomas Ebbinghaus und Libero Alex Schmiedel den ersten Satz. Mit Felix Hoffmann kam bei 12:17 im zweiten Durchgang die stärkste Waffe der Ersten. Auch wenn er die Wende nicht herbeiführen konnte, entstand der Eindruck, dass der BSV 1 mit „Hoffi“ von Anfang an ein mindestens ebenbürtiger Konkurrent gewesen wäre. Als die Zweite dann im dritten Satz ihre nicht unübliche „Auszeit“ über viele Spielminuten nahm und mit 12:25 abgeschossen wurde, schien sich das Blatt zu wenden. Doch nach einer 18:16-Führung im vierten Satz kam bei der Ersten offenbar die Angst vor dem unerwarteten Erfolg auf. Hoffmann setzte mit einem Service ins Netz nach 91 Minuten den Schlusspunkt.

Coach Joachim Mohaupt nach dem Spiel: „Wir werden mit der Ersten den Abstieg vermutlich nicht vermeiden können, aber alles tun, den Rivalen unserer Zweiten im Kampf gegen Abstieg oder Relegationsplatz ein paar Punkte zu klauen.“ Dazu besteht die Möglichkeit in den Duellen mit Arzberg (29.1., auswärts), Hirschaid (11.2., daheim) und Hainsacker (18.3., auswärts). Die Zweite spielte noch sechs Mal. Es geht gegen die drei Ersten der Tabelle, wichtiger aber erscheinen die Spiele in Memmelsdorf (28.1.) sowie am finalen Heimspieltag am 18. März gegen Hirschaid und Arzberg.

Zwei Berichte vom ersten Derby im September 2022  hier (aus Herren-2-Sicht) und hier (vom Pressewart)