Düster ist die Lage bereits für die BSV-Herren in der Bayernliga nach fünf Niederlagen in den ersten fünf Spielen. Zappenduster dürfte es sein, wenn an diesem Samstag (23. November, 19.30 Uhr) erneut verloren wird. In der Halle des Richard-Wagner-Gymnasiums bietet sich dem Aufsteiger gegen den TV Bad Windsheim die Chance, nach Punkten zum Tabellenvorletzten aufzuschließen und den Abstand zum Relegationsplatz nicht zu groß werden zu lassen. Dort steht derzeit fünf Punkte vor dem BSV das Team aus Ingolstadt (am Samstag Gastgeber für Tabellenführer Zirndorf).
„Wir haben jetzt zweimal sehr konzentriert trainiert, Mario Kaiser wird da sein, Volker Nissels ist wieder im Einsatz, der Kader somit relativ vollständig“, verbreitet BSV-Spielertrainer Alexander Schmiedel Optimismus. „Da muss einfach was gehen. Mit guter Stimmung und vielen Leuten, die uns anfeuern, wird das schon.“
Schmiedel selbst wird sich aufs Spielen konzentrieren können, weil Damen-Coach Manuel Wolz, zuletzt bei den Herren als Zuspieler im Einsatz, ihm an diesem Abend das Coaching abnehmen will. Schmiedel: „Die Hoffnung ist hierbei auch, dass wir damit einen Impuls von außen haben, um mehr Struktur in unser Spiel zu bekommen.“
Daheim haben die Bayreuther bisher zwar gegen Regensburg und Schwaig verloren, aber dabei erheblich besser ausgesehen als etwa in Röttingen oder Zirndorf. Für einen Punkt aber hat es noch nicht gereicht.
Die einzigen drei Punkte der Bad Windsheimer rühren aus einem im Nachhinein überraschenden 3:1 (25:23, 23:25, 25:22, 25:22) daheim gegen den VfL Volkach am 2. Spieltag. Die Volkacher haben danach Bayreuth 3:1 geschlagen und sich zuletzt auch in Schwaig behauptet.
„Nach dem Abstieg aus der Regionalliga startete die Mannschaft, auch bedingt durch die Abgänge von zwei Leistungsträgern, etwas holprig in die Saison“, hatte TV-Spielertrainer Robert Auerochs vor sieben Monaten nach der Saison 2023/24 gesagt. „Aber unser junges Team kämpfte sich Spieltag für Spieltag weiter nach oben und hat die Saison verdient auf dem vierten Platz abgeschlossen.“ Auerochs hat sich zurückgezogen, stand zuletzt aber wieder als Trainer auf dem Spielberichtsbogen.
„Man hat gesehen, dass die jungen Talente aus der U20 das Zeug haben, hochklassig Volleyball zu spielen und Verantwortung auf dem Feld zu übernehmen“, ergänzte seinerzeit Marcel Geißbarth, Kapitän der „Hyänen“ aus Mittelfranken, das Saisonfazit. Nun sind die jungen Leute und einige andere, die schon beim Bayernliga-Aufstieg des TVW 2020 dabei waren und bis 2023 in der Regionalliga spielten, gefordert.