Heiße Spiele um den Beachcup des BSV sind garantiert

Es wird auf jeden Fall neue Bayreuther Stadtmeister geben. Zum Beachcup 2018 an diesem Wochenende (14./15. Juli 2018) können nämlich die Titelverteidiger bei den Herren, Jan Wißling/Julius Spantig vom veranstaltenden BSV 98, aus familiären Gründen nicht antreten. Bei den Damen ist mit Sophia Höreth wenigstens eine Meisterin vom Vorjahr am Start. Heiße Spiele sind garantiert – das Wetter wird sehr sommerlich…
Vor knapp zwei Wochen wurden vier Lkw-Ladungen mit Sand geliefert und von fleißigen BSV-Mitgliedern auf den beiden Spielfeldern des Vereins am Roten Main (hinter dem FSV-Fußballplatz) verteilt. „Nun macht das Spielen dort noch mehr Spaß“, weiß Wißling aus eigener Erfahrung. Austragungsorte sind am Samstag, wenn ab 9 Uhr bei Männern und Frauen je zwölf Duos um die Titel spielen, außerdem noch die Plätze im gegenüberliegenden Hans-Walter-Wild-Stadion und im benachbarten Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium. Am Sonntag treten dann (ebenfalls ab 9 Uhr) 16 Zweier-Mixed-Teams an; parallel dazu ermitteln sechs Hobbymannschaften mit je vier Spielern – eine Frau ist Pflicht – ihre Besten. Am zweiten Tag wird beim BSV und auf den Feldern in der Wilhelminenaue, dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau, gespielt.
Bei der Frage nach den Favoriten im Feld der Herren legt sich Jan Wißling fest: „Für mich führt der Weg zum Turniersieg nur über die Memmelsdorfer Stefan Kolb und Tim Schmelzer. Die sind superfit und müssten sehr weit kommen.“ Kolb hatte bereits 2017 mit seinem damaligen Partner Johannes Bauer (München) das Finale erreicht und dort gegen Wißling/Spantig mit 11:15, 10:15 den Kürzeren gezogen. Auch Bauer spielt nun wieder dort, wo er einst für den FSV das runde Leder kickte; er hat diesmal Dominik Seller (TSV Unterhaching) zum Partner.
Erfahrung und Ehrgeiz werfen die Lokalmatadoren Jörg Fredersdorf/Andreas Rüger in die Waagschale. Wißling hat deshalb auch seinen Regionalliga-Mitspieler und seinen bisherigen Trainer auf der Rechnung. Mit Rüger spielte er in dieser Saison ein Turnier in Altdorf und stand dort im Viertelfinale. Fredersdorf war 2016 mit Jens Beller Bayreuther Stadtmeister. Chris Dinkel ist ein weiterer Lokalmatador mit Chancen auf den Turniersieg. Er hat am Samstag Christoph Bork vom TSV Stein als starken Mitspieler.
Die Schwestern Cassandra und Nadine Raß sind im Damenfeld heiße Sieganwärterinnen. Nadine (26), nur 1,57 Meter groß, spielt in der Halle als Libera beim Drittligisten DJK SB München, die vier Jahre jüngere Cassandra, ebenfalls als Libera unterwegs, hat vor einiger Zeit auf die Frage, wessen Fan sie ist, mit „Der von meiner Schwester“ beantwortet.
Sophia Höreth peilt die Titelverteidigung mit ihrer Klubkollegin von den N.H. Young Volleys, Nicole Steeger, an. Womöglich treffen die Siegerinnen von 2016 auf die mittelfränkischen Bayreuth-Studentinnen Alina Haider und Sabine Heußer. Die hatten vor einem Jahr Höreth und Partnerin Katharina Schön im Halbfinale am Rande des K.o., ehe sich die Neudrossenfelderin und die Altdorferin doch noch durchsetzten und auch das Endspiel gegen Anthea Arns/Carina Friedrich (Stadecken-Elsheim/Regenstauf) gewannen. Vielleicht trumpfen diesmal aber auch die Lokalmatadorinnen Sabine Bauer/Nina Baldini groß auf.
Im Mixed haben vor einem Jahr „Die Ösis“, also Jessica Hintzsche und Alex Eisenhut (früher TS Bayreuth), mit einem 2:0 im Finale den dritten Beachcup-Sieg in Folge des Teams „Zapzarap“ (Nina Genz/Viktor Hofmann) verhindert. Heuer sind beide Duos erneut am Start. Starke Konkurrenz sollten sie in Nadine Raß/Christoph Bork haben.
Wer an sich gern einmal beim Beachvolleyball vorbeischauen, aber auch die letzten beiden Partien der Fußball-WM sehen möchte, muss sich nicht für eines von beiden entscheiden: An beiden Tagen laufen die TV-Übertragungen aus Russland beim BSV auf einer großen Leinwand. Und für das leibliche Wohl von Spielern und Zuschauern sorgt das Beach-Orga-Team des BSV um Valentin Bräunlein, Milan Dörnhöfer und Hartmut Joost ebenfalls. Unter anderem stehen „Pulled Pork“ und frisch gebackene Waffeln auf der Speisekarte.

Hier: Alle Starter 

Der Kurier-Bericht von 2017