Der Titelanwärter erwartet die anderen Seriensiegerinnen: VGF gegen BSV

Die deutschen Spieler träumten vor dem EM-Halbfinale gegen Dänemark von einem „Handball-Wunder“, nicht anders dürfte es den Bayreutherinnen ergehen, die am Samstag (27. Januar, 16 Uhr) in der MAK-Arena bei der VGF Marktredwitz zu ihrem Bayernligaspiel  antreten müssen. Ein „Volleyball-Wunder“ wäre es, wenn der Tabellendritte dem Spitzenreiter auch nur einen Punkt stibitzen könnte.

Auch eine mittlerweile schon sieben Begegnungen währende Bayreuther Siegesserie mit 21:6 Sätzen macht den Außenseiter nicht zum Sieganwärter, denn die tschechisch-dominierten Fichtelgebirglerinnen (Bendová, Forstova, Harcevic, Hlinkova, Nejedla, Pavkova, Soupalova, Trainer Pavel Barborka) haben elf Partien in Folge mit 3:0 für sich entschieden, ehe sie vor einer Woche erstmals richtig gefordert wurden. Beim Tabellenzweiten TV Altdorf II lernten sie gleich doppelt das Gefühl kennen, einen Satz zu verlieren, um sich dann doch noch mit 3:2 (24:26, 25:23, 24:26, 25:16, 15:10) zu behaupten. Im Schnitt hatte die VGF M bis zu diesem Match pro Satz gerade mal 15,9 Punkte abgegeben; der aktuelle Bayreuther Wert liegt bei 20,6. Im ersten Vergleich der beiden hatte der Aufsteiger aus Bayreuth – freilich ohne Julia Frank, Maria Schraml und Selina Porzner – im RWG mit 0:3 (9:25, 13:25, 15:25) verloren.

Man kann schon ausrechnen, wann sich die VGF im Optimalfall den Meistertitel sichern wird: Altdorf kommt bei nur noch vier Einsätzen auf maximal 43 Punkte, Marktredwitz hat 35, fehlen also noch acht, die bereits am 24. Februar in Ansbach erreicht wären. Ach ja, der BSV kann ja theoretisch sogar 46 Zähler einheimsen, das „Wunder“ vom Samstag mit eingerechnet. 🙂  Dann müsste Marktredwitz bis zum vorletzten Spiel warten, falls die Erfolgsserie des Teams von BSV-Trainerin Kathrin Frank anhält…

An gleicher Stelle, also in der Marktredwitzer Jean-Paul-Straße, spielen am Samstag ab 20 Uhr übrigens in der 3. Liga die VGF-Männer gegen den SV Schwaig II. Es ist das Aufeinandertreffen des Tabellenvierten mit dem -fünften. Bei den „Rawetzern“ dabei: Niklas Tiepner und Jonas Zusann, zwei Ex-Bayreuther.