Am vergangenen Samstag war der TV Hauzenberg zu Gast beim BSV 98 Bayreuth. Vor einer tollen Kulisse in der ausverkauften Halle am Roten Main, dem neuen Austragungsort der Heimspiele des BSV, hatten die Wagnerstädter aber mit 1:3 das Nachsehen.
Beide Teams waren ähnlich in die Saison gestartet. Wie die Bayreuther waren auch die Gäste als Aufsteiger neu in der Regionalliga und beide Mannschaften hatten bisher zweimal verloren. Daher war das Spiel besonders wichtig für die weitere Ausgangslage in der Tabelle.
Die Bayreuther starteten leicht nervös mit einem drei Punkte Rückstand in den ersten Satz. Der Satzbeginn war von Unsicherheiten und unnötigen Fehlern im eigenen Speilaufbau geprägt. Dann entwickelte sich ein gutes Spiel. Die BSVler um Mannschaftkapitän Buck spielten im Side-out stabil, konnten aber bei eigenem Aufschlag nicht punkten. So hielten Sie den Druck auf die Gäste aus Niederbayern hoch, lagen aber bis zum 21:23 immer mit zwei Punkten zurück. Dann fand Außenangreifer Fredersdorf zweimal einen Weg am gegnerischen Block vorbei und glich aus. Im Anschluss daran gelang es aber keiner Mannschaft die nötigen zwei Bälle in Folge zu erkämpfen. Sowohl die Hauznberger als auch die Bayreuther hatten viele Satzbälle bis Mittelblocker Nissels im Block zugriff und unter lautstarkem Jubel der Zuschauer und Fans den letzten Punkt für den BSV zum 32:30 Endstand sicherte.
Aus diesem Satzgewinn konnten die Bayreuther aber im zweiten Durchgang keinen Vorteil ziehen. Der Satz war wieder geprägt von einem starken Side-out Spiel. Aus der eigenen Annahme um Liber Christian Dinkel heraus konnten die BSVler vor allem über die Mittelposition immer wieder punkten. Dennoch unterliefen den Bayreuthern vor allem bei Block und Abwehr immer wieder gravierende Fehler und Missverständnisse. Folgerichtig nahm Trainer Andreas Rüger zwei Auszeiten beim Stand von 10:12 und 17:20 aus Bayreuther Sicht und forderte mehr Konzentration und Entschlossenheit in diesen beiden Elementen. Dies konnte sein Team aber nicht umsetzen. Dadurch konnten die Hauzenberger weiter leicht punkten und den Satz mit 25:21 für sich entscheiden.
Im dritten Durchgang offenbarte sich eine weitere Schwäche. Aus eigenem Aufschlag konnte nicht genügend Druck erzeugt werden. Zudem unterliefen den Bayreuthern viele Fehlaufschläge. Während die Hauzenberger über ihre Mittelblocker viele Punkte im Schnellangriff erzielten, haderten die BSVler mit ihrer eigenen Leitung. Auch zwei Wechsel konnten die BSVler nicht in den gewohnten Spielrhythmus zurückfinden lassen. Deutlich mussten sich die Wagnerstädter mit gegen nun spielstarke Niederbayern mit 17:25 geschlagen geben.
Im vierten Satz lehnten sich die Bayreuther noch einmal auf. Gepusht von der Tribüne wollte man an die gute Leitung des ersten Satzes noch einmal anknüpfen. Oft wurden die Bayreuther Angriffe aber vom gegnerischen Block entschärft und die Hauzenberger konnten die Bälle abwehren. Symptomatisch war auch, dass kein langer Ballwechsel zugunsten der Bayreuther ausging. Das zeigte sich auch im 8:14 Rückstand. Diagonalangreifer Milan Dörnhöfer übernahm nun mehr Verantwortung und konnte den Rückstand durch wuchtig Angriffe über die Position zwei und aus dem Hinterfeld noch auf zwei Punkte verkürzen, dann schlug er den Ball im Angriff jedoch an die Antenne und die Hauzenberger lagen mit 23:20 vorne. Ein weiterer abgewehrter Ball und ein Angriff ins Seitenaus besiegelten die Niederlage der Bayreuther (20:25).
Nach dem Spiel zeigte sich der Kapitän selbstkritisch: „Wir haben einfach zu viele Fehler in unserem eigenen Spielaufbau gemacht. Damit können wir in der Regionalliga gegen sehr gut eingespielte Teams nicht gewinnen. Da müssen wir als Mannschaft noch weiter an uns arbeiten um auch gegen erfahrenere Teams bestehen zu können. Ein großer Dank gilt dennoch unseren Fans, die uns auch in diesem schweren Spiel unterstützt haben“
Mit der Niederlage stehen die BSVler nun auf dem vorletzten Tabellenplatz und sind in den kommenden zwei Auswärtsspielen gegen Freising und Neumarkt unter Zugzwang.
Für Bayreuth spielten: Fabian Buck, Franz Damaschke, Christian Dinkel, Milan Dörnhöfer, Florian Drescher, Jörg Fredersdorf, Tim Gamisch, Volker Nissels, Christoph Rauscher, Lukas Schröder, Julius Spantig und Jan Wißling.