Bis zum letzten Satz gekämpft

Am vergangenen Samstag unterlag die erste Herrenmannschaft in einem hochklassigen Spiel knapp dem TV Erlangen. Bis in den Tie-Break kämpften beide Mannschaften um den Sieg; mit dem glücklicheren Ausgang für Erlangen.
Die Bayreuther kamen gut ins Spiel. Dass vier Stammkräfte fehlten war dem Spiel nicht anzumerken. Mit Markus Koller und Hartmut Joost aus der dritten Mannschaft hatten sich die Wagnerstädter im Zuspiel und auf der Mittelblockerposition verstärkt. Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. 10:10 und 18:18 stand es zwischenzeitlich. Gegen Ende setzten sich die Erlanger in zwei entscheidenden Bällen durch und verwandelten ihre Angriffe, während die BSVler patzten. Den drei Punkte Rückstand konnten die Bayreuther aber durch eine Aufschlagserie und solide Blockarbeit in einen Satzgewinn zum 26:24 verwandeln.
An die gute Leistung des ersten Satzes konnten die Bayreuther jedoch nicht mehr anknüpfen. Die Erlanger zeigten nun ihr ganzes Potenzial. Mit wenig Fehlern und guten Aufschlägen setzten sie die Bayreuther permanent unter Druck. Nun machte sich bemerkbar, dass das Team in dieser Konstellation nicht eingespielt war. Eine gelbe Karte für das Bayreuther Team wegen zu viel Diskussionen mit dem Schiedsrichter zeigte, wie hitzig das Spiel dennoch war. Obwohl sich die Bayreuther noch einmal zum 22:22 herankämpfen konnten unterlagen sie im zweiten Durchgang nach langem hin und her und Satzbällen auf beiden Seiten mit 29:31.
Auch der dritte Satz lief nicht nach Plan. Die Bayreuther schafften ihre Side-out Punkte nicht mehr und verloren früh den Anschluss. Im Angriff schafften sie es nicht den Ball im Gegnerischen Feld zu versenken. Zu gut war der Block und die Feldabwehr der Gäste. Zudem häuften sich die Fehler im eigenen Spielaufbau. Mit 18:25 mussten sie den dritten Satz abgeben.
In der Satzpause hatte Trainer Rüger die Mannschaft richtig wach gerüttelt. Im letzten Heimspiel der Saison sollte unbedingt ein Sieg her und das ging nur mit einer konstanteren Leistung. Dementsprechend konzentriert und motiviert gingen die Bayreuther in den vierten Satz. Auch taktisch wurde die Mannschaft umgestellt. Diagonalangreifer Martin war nun auf die Außenposition gerutscht. Mit Angriffen von Buck und Martin konnten die BSVler auch viele Punkte sammeln. Auch im Block hatten die Bayreuther ihre Gegner nun besser im Griff. Folglich hatten sie auch die Nase vorn und gewannen knapp mit 25:23.
Im Tie-Break erwischten die BSVler einen denkbar schlechten Start. Mit 0:3 lagen sie von Anfang an zurück. Diesen Vorsprung ließen sich die Erlanger nicht mehr nehmen. Während die Erlanger Abwehr viele Bälle entschärfte, gelang den Bayreuthern kein erfolgreicher Abschluss. Mit 11:q5 mussten sich die BSVler nach Sieben Siegen in Folge geschlagen geben.
Nach dem Spiel analysierte Trainer Rüger selbstkritisch: Wir haben es zu lange nicht geschafft uns auf das Spiel des Gegners einzustellen. Dass wir in einer neuen Formation gespielt haben, darf nicht als Ausrede gelten. Trotzdem legt der Coach den Fokus nun auf das kommende Spiel. Am Sonntag müssen die Wagnerstädter zum letzten Spieltag beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer in Regenstauf antreten. Natürlich wollen die BSV Jungs da einen Sieg mit nach Hause nehmen.
Für den BSV spielten: Christoph Bork, Fabian Buck, Christian Dinkel, Hartmuth Joost, Oleg Kamyshanskiy, Markus Koller, Julian Langkau, Felix Martin, Jan Wißling und Coach Andreas Rüger.

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