Achterbahnfahrt des BSV

Wie eng Freud und Leid im Sport beieinanderliegen musste die erste Herrenmannschaft des BSV 98 Bayreuth am vergangenen Wochenende erfahren. Nach einem überzeugenden 3:0 Erfolg zuhause gegen den TSV Lengfeld unterlagen die Bayreuther im Spitzenspiel dem VfL Volkach nach einem spannenden Spiel mit Höhen und Tiefen mit 2:3.
An dem wichtigen Doppelspiel Wochenende empfingen die BSVler zuerst den TSV Lengfeld. Hier gingen die Bayreuther als Favoriten in das Spiel und wurden ihrer Rolle gerecht. Von Anfang an dominierten sie das Geschehen. Viel Druck im Aufschlag und eine gute Blockarbeit brachten die Mannschaft aus Lengfeld unter Druck. Eine frühe Führung wurde stetig ausgebaut. Am Ende gewannen die Bayreuther den ersten Satz mit 25:15.
Auch im zweiten Satz dominierten die Gastgeber, sodass Trainer Rüger zur Satzmitte mit Florian Drescher einen Nachwuchsspieler einwechseln konnte. Drescher fügte sich perfekt in das Team ein und vollendete in seinem ersten Bayernligaspiel mit dem letzten Angriff zum 25:16 aus Bayreuther Sicht.
Der dritte Satz war reine Formsache. Mit 10:6 und 21:16 hatten die Bayreuther die ganze Zeit die Führung in der Hand und gewannen am Ende mit 25:18.
Am Sonntag stand dann das absolute Spitzenspiel mit der Vorentscheidung für die Meisterschaft in der Bayernliga auf dem Plan. Für die Bayreuther war klar, dass sie hier deutlich mehr gefordert sein würden. Im ersten Satz hatten die BSV Jungs anfangs noch die Nase vorne, dann erhöhten die Volkacher aber den Druck und gingen in Führung. Angefeuert von ihren Fans ließen sich die Unterfranken diese Führung auch nicht mehr abnehmen und gewannen knapp mit 25:23.
Im zweiten Satz stellte sich das Team um Kapitän Buck besser auf den Gegner ein. Mehr Konzentration in der Angriffssicherung und ein besseres Blockspiel sicherten den Bayreuthern den zweiten Satz mit 25:20.
Im dritten Satz schlichen sich dann aber wieder Fehler ein. Mit zu vielen Aufschlägen ins Netz und Seitenaus konnten die Wagnerstädter den Druck auf die Volkacher nicht aufrechterhalten. Die Gastgeber erzielten dagegen vor allem über die Außenposition mehr Punkte und gewannen verdient mit 25:18.
Im vierten Satz schien die Vorentscheidung schon gefallen als die BSVler mit 2:9 zurücklagen. Dann kämpften die Bayreuther sich jedoch noch einmal ran. Es gelang ihnen die Gegner in der Läufer drei Position festzunageln und variabel über alle Angriffspositionen zu punkten. Vor allem Fredersdorf brachte mit konsequenten Angriffen die Bälle im Feld des Gegners unter. So konnten sich die Bayreuther zurück ins Spiel kämpfen und dank einer Aufschlagserie von Kapitän Buck am Ende mit 25:21 gewinnen.
In den anschließenden Tie-Break gingen die Bayreuther eigentlich mit dem Momentum auf ihrer Seite, doch hatte die Aufholjagd sichtlich Kraft gekostet. Kleinere Ungenauigkeiten und eine hervorragende Volkacher Abwehr machten es den Bayreuthern schwer im Side-out stabil zu bleiben. Beim Stand von 6:8 wechselten beide Teams zum letzten Mal die Seite. Dann scheiterten die Bayreuther zweimal mit dem Angriff im gegnerischen Block. Am Ende war es eine unpräzise Annahme, wodurch Zuspieler Kleinscheck den Ball nicht mehr sauber zum Angreifer spielen konnte, sodass der Angriff im Seitenaus landete. Mit 11:15 unterlagen die Bayreuther im letzten Satz.
Nach dem Spiel waren die Bayreuther total niedergeschlagen, hatten sie doch die Möglichkeit aus eigener Kraft Meister zu werden aus der Hand gegeben. Nun können die Volkacher, die bisher ein Spiel weniger hatten in zwei Wochen an den Bayreuthern vorbeiziehen. Die BSVler müssen hingegen hoffen, dass die Unterfranken noch einmal patzen.
Für Bayreuth spielten: Fabian Buck, Christian Dinkel, Jörg Fredersdorf, Axel Kleinscheck, Lukas Neidl, Volker Nissels, Lukas Schröder, Julius Spantig, Julius Vierneisel und Jan Wißling.

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