Die Nummer fünf in Deutschland sind die Senioren 4 (Ü 53) des BSV 98 Bayreuth. Bei den Deutschen Meisterschaften 2021 im Vogtland feierten sie drei Erfolge und verloren nur zwei ihrer Spiele. Das bedeutete in dem zweitägigen Turnier (6./7. November), im Waldpark Grünheide bei Auerbach bestens ausgerichtet vom VSV Fortuna Göltzschtal, den Platz genau in der Mitte des Feldes von neun Teilnehmern. Damit wurde auch der interne Wettkampf gegen die Bayreuther Senioren 2 (Ü 41) gewonnen, die in Minden den sechsten Platz belegten.
Recht zufrieden war die Ü 53 des BSV schon bei Turnierhalbzeit, hatte sie doch in ihrem ersten Zwischenrundenspiel dem hohen Favoriten und späteren Vizemeister USV Halle (unter anderem mit dem 239maligen Nationalspieler Franko Hölzig) beim 19:25, 25:22, 8:15 völlig unerwartet einen Satz abgeknöpft. Das sowie die beiden glatt gewonnenen Vorrundenbegegnungen mit der HSG Uni Rostock (25:14, 25:16) und Gastgeber Fortuna Göltzschtal (25:14, 25:23) sorgten dafür, dass am Sonntag die Partie um den dritten Platz noch erreichbar war. Dazu musste „nur“ der SSV Ulm 1846 bezwungen werden. Doch diese Chance konnten die Bayreuther nicht nutzen. „Nicht Ulm hat das Spiel gewonnen, sondern wir für die Ulmer“, lautete die Selbsterkenntnis nach dem 0:2 (25:27, 19:25). Beim Stand von 24:21 hatte der BSV nämlich drei Satzbälle nicht nutzen können und – durch den Satzverlust offenbar geschockt – den zweiten Durchgang mit einem derart hohen Rückstand begonnen, dass das Spiel nicht mehr zu drehen war.
So kam es im Duell um Rang fünf zu einem zweiten Treffen mit den Rostockern, das erneut eine zwischenzeitlich etwas fahrige Bayreuther Mannschaft sah. Sie riss sich aber zusammen und feierte mit 25:18, 21:25, 15:13 wieder einen Erfolg.
Halle unterlag im Endspiel der SG Rodheim mit 17:25, 25:23, 10:15. Damit wiederholten die Hessen ihren DM-Triumph von 2018 in dieser Altersklasse.
Für Bayreuth spielten: Goeritz, Tetzner, Kritzenthaler, Funk, Joost, Meisel, Meyer, Schleißing, Tensing, Linge, Rießner, Jena, Holtz, Schott.
Frisch eingetroffen: FOTOS aus dem Göltzschtal
Denselben Klub zwei Mal zum Gegner haben – wie die Ü 53 im Vogtland mit Rostock – so erging es auch der Bayreuther Ü 41 bei ihrer Endrunde in Minden (Westfalen), und das sogar in zwei Fällen. Der BSV begann in Vorrundengruppe B gegen den TSV Giesen und musste sich den Niedersachsen recht deutlich (19:25, 16:25) geschlagen geben. Mehr Widerstand leisteten die Oberfranken dem USV Potsdam, der sich aber dann doch mit 25:27, 25:19, 17:15 durchsetzte. Um den Gruppensieg ging es dann für den dritten Gegner der Bayreuther, den TSV G.A. Stuttgart. Der BSV lieferte dem späteren Vizemeister aus Schwaben beim 21:25, 22:25 einen großen Kampf. Doch nach der Niederlage war auch klar, dass Bayreuth die oberen Halbfinalspiele verpasst hatte.
Die Runde um die Plätze fünf bis acht begann die Mannschaft um Jörg Fredersdorf dann mit dem zweiten Duell gegen Potsdam. Und diesmal hatte der BSV mit 25:18, 25:20 das bessere Ende für sich. Er konnte im Falle einer weiteren Revanche nun also noch Fünfter werden, verpasste dies aber durch ein 15:25, 16:25 im erneuten Vergleich mit den Giesenern.
BSV Bayreuth: Beller, Bozzato, Bräunlein, Fredersdorf, Fritsch, Jürck, Kästner, Lakatos, Neugebauer, Nissels, Walter.