„Wir wollen und werden niemanden zwingen, Sport auszuüben, der das in der aktuellen Lage nicht möchte oder für nicht vertretbar hält.“ So heißt es in einer Stellungnahme des Bayerischen Volleyball-Verbandes (BVV) zu den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Zuvor hatte bereits der TSV Neunkirchen am Brand beantragt, das für Samstag (24.10.) vorgesehene Bayernliga-Heimspiel seiner Herren gegen den BSV 98 Bayreuth wegen der Inzidenzzahlen aus Bayreuth zu verlegen. Dem gab Landesspielwartin Petra Stumpf (Hof) statt. Vorerst können die Vereine ohne Beachtung einer Inzidenzwertgrenze Spiele absagen oder verschieben.
„Wir betrachten es als grundlegende Aufgabe unseres Sportfachverbandes, die Sportart Volleyball so lange wie rechtlich möglich anzubieten“, schreibt BVV-Präsident Klaus Drauschke. Dabei sei man „nach allen Kräften bemüht, den jeweils individuellen Forderungen, soweit es geht, nachzukommen“. Der Landshuter Funktionär hob aber auch hervor: „Wir wollen und werden den Mitgliedern, welche eben unserem Sport nachgehen wollen, die Möglichkeit geben, dies zu tun.“ Schließlich vertrete die bayerische Staatsregierung die Auffassung, dass der organisierte Sport kein Infektionstreiber ist. Somit sei im Volleyball eine generelle Pause oder gar eine Absage der aktuellen Saison derzeit kein Thema. Der BVV bemühe sich, „den Spagat zwischen gesellschaftlicher Teilhabe und gesellschaftlicher Isolation zu managen“.
Die Landesliga-Mannschaft des BSV wird heute (24.10., 14 Uhr) spielen. Nachdem die TS Kronach ihr Kommen abgesagt hat, springt der SV Schwaig III ein. Der andere Gast der Bayreuther ist in der Halle des RWG, in der keine Zuschauer zugelassen sind, die SG Donau Volleys Regensburg.
Eine Zwangspause gibt es für die Landesliga-Damen des BSV, deren Spieltag in Wiesent abgesagt wurde.