Ein Punkt aus zwei Spielen – das war die Ausbeute der Damen des BSV 98 Bayreuth in den Landesligaspielen in eigener Halle. Dem VC Schwandorf unterlagen die Gastgeberinnen mit 2:3 (18:25, 25:23, 25:22, 13:25, 23:25); gegen den SV TuS/DJK Grafenwöhr gab es gar keinen Zähler – 1:3 (25:16, 17:25, 16:25, 23:25). Damit sind die Bayreutherinnen nach acht absolvierten Begegnungen Vorletzte des Neuner-Feldes (5 Punkte). Davor weisen Grafenwöhr, die VG Hof und Schwandorf bei teilweise weniger absolvierten Partien schon 6, 9 bzw. 11 Punkte auf.
„Libera verletzt, Zuspielerin und Mittelblockerin verhindert“, haderte BSV-Trainer Christoph Rauscher mit den personellen Bedingungen am Spieltag im RWG und dankte zugleich den vier Spielerinnen aus unteren Teams, Stella, Bine, Julia und Alicia, die kurzfristig eingesprungen waren. Sehr zufrieden war er im Duell mit Schwandorf mit Annahme und Abwehr, Block („Fantastisch“), Einsatz und Kampfgeist. Rauscher: „Leider gelingt es nicht, die Angriffe zu vollenden.“ Zudem mangele es etwas an der Übersicht, wo die Lücken beim Gegner sind, und am Aufschlagsdruck. Hinzu kamen in einem attraktiven und äußerst spannenden Spiel (Tiebreak bis 23:25!) einige Schiedsrichter-Entscheidungen, mit denen die Bayreutherinnen gar nicht einverstanden waren. „Das Schiedsgericht war der Meinung, es gebe kein ‚Gehoben‘ beim ersten Ball“, regte sich der Bayreuther Trainer auf.
Im zweiten Spiel des Tages ging dem BSV dann besonders im Zuspiel die Kraft aus. „Im Training klappt alles“, rätselt der Coach derzeit, warum das Umsetzen des Potenzials am Spieltag nicht gelingen will. „Wir wissen, was wir können. Wir sind die einzige Mannschaft, die bisher Tabellenführer Altdorf II schlagen konnte. Aber da waren wir vom Kader her auch das einzige Mal komplett.“ Was die Damen demnächst trainieren müssen, verriet Rauscher bereits: „Angriff, Angriff und nochmal Angriff.“