Nachdem die Jungs der zweiten Herrenmannschaft denkbar schlecht, mit zwei Niederlagen in die
Saison gestartet waren, galt es am 07.11.2015 den schlechtesten Saisonstart seit Erfindung des
Buchdrucks* abzuwenden! Man wollte nicht weiter am Tabellenende feststecken*, sondern die
Vision* einer Titelverteidigung so lange wie möglich am Leben erhalten.
Zu Gast im Richard-Wagner-Gymnasium waren die Mannschaften des SV Wenzenbach und der
VGF Marktredwitz II. Im ersten Spiel ging es gegen die bisher ebenfalls sieglosen Wenzenbacher.
Um etwaige Putsch*versuche innerhalb der Mannschaft zu vermeiden, musste dieses Spiel
unbedingt gewonnen werden.
Nach einer Verletzung des Stammliberos Krauß, wurde kurz vor Spielbeginn Alex Huber als
Ersatzlibero bestimmt und erledigte diese Aufgabe hervorragend! Aufgewärmt durch Tchibo*-
Kaffee und Dehnübungen bestritt man so das erste Spiel, welches sich im ersten Satz zunächst als
ein spannendes erwies. Doch bereits Mitte des ersten Satzes zeigte sich ein visuelles* Übergewicht
zu Gunsten der Hausherren und so lag man schnell mit 19:10 in Führung. Ein kleiner Durchhänger
machte den Satz nochmals spannend, denn Wenzenbach kam nochmals auf 16:21 heran, doch dann
setzten die Gastgeber dem Topf den Deckel* auf und beendeten den Satz mit 25:17. Voller
Siegeswille startete man dann in den zweiten Satz. Zwar endete dieser etwas knapper als der erste
Satz, doch war dieser Satzsieg niemals in Gefahr und konnte souverän mit 25:19 gewonnen werden.
Der dritte Satz sollte dann eine Machtdemonstration für die Bayreuther, beziehungsweise ein
Desaster für die Wenzenbacher, die den kämpferischen Löffel* wohl schon abgegeben hatten,
werden: Mühelos, aber mit viel Spielwitz und Spaß wurde Satz Drei mit 25:6(!) gewonnen! Also
der erste Sieg der Saison war besiegelt – 3:0 (25:17, 25:19, 25:6).
Dieser vernichtende, dritte Satz zog ein großes Presseecho* nach sich. So berichtete beispielsweise
die Fachzeitschrift „Artistic* Capitol*“ vom „(…) schönsten Hightech*-Volleyball seit
Menschengedenken!“
Doch wie es bei Heimspielen eben so ist – nach dem Spiel ist vor dem Spiel!
Hochmotiviert ging es in Partie Zwei des heutigen Tages, gegen die vermeidlichen Favoriten der
VGF Marktredwitz II. Doch Coach Pöhlmann stellte bereits vor dem Spiel fest: „Die kochen* auch
nur mit Wasser!“ Drum beschloss man, den Heimauftakt noch zu vergolden und zu verchromen*,
indem man einfach beide Spiele gewinnt!
Doch von „einfach“ konnte leider nie die Rede sein. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes
und hochklassiges Landesliga-Match, bei welchem deutlich wurde, warum der BSV Bayreuth II
und die Marktredwitzer bereits im Vorjahr um die Meisterschaft kämpften. Allerdings machten die
Bayreuther Mannen den ein oder anderen Fehler mehr als die Gegner und verloren so Satz Eins mit
20:25. Einige Umstellung zu Beginn des zweiten Satzes bewirkten leider nicht die erhoffte
Besserung und so wurde Satz Zwei mit 18:25 ebenfalls abgegeben. Für die Bayreuther Kraftpakete*
stand nun das Prüfungsfach* Kampfgeist und Moral auf dem Stundenplan! Ein 0:3 kommt uns nicht
in die Tasche, so die Devise des Trainers. Gesagt getan! Eine beachtliche Leistungssteigerung im
dritten Satz setzte die Gastmannschaft beachtlich unter Druck und nach starkem Aufspielen konnte
Satz 3 mit 25:20 gewonnen werden. Der vierte Satz daraufhin war an Spannung kaum zu
überbieten! Ständige Führungswechsel, lange Ballwechsel ein tobendes RWG – ein Volleyballfest
in Bayreuth. Knapp aber verdient konnten so die Bayreuther tatsächlich noch den Tiebreak
erzwingen, durch einen 26:24 Satzsieg. Tatsächlich lag nun der süße* Duft eines Fünfsatzsieges in
der Luft! Man wähnte das Momentum nun auf Seiten der Bayreuther, doch langjährige
Volleyballerfahrung der Marktredwitzer und toxisch*-übersäuerte Muskeln spielten gegen die
Heimmannschaft, welche sich am Ende leider mit 10:15 geschlagen geben musste. Ein tolles Spiel,
ein toller Kampf und die Tatsache das beide Mannschaften punkten konnten, ist absolut gerecht!
Nochmals die Fakten: BSV Bayreuth II – VGF Marktredwitz 2:3 (20:25, 18:25, 25:20, 26:24,
10:15)
Auf jeden Fall eine gelungene Heimpremiere! Oder wie Grins-Kobold* Philipp Weih im späteren
Laufe des Abends resümierte: „Ajajai*carramba! Des war heit doch a geiler doag mit zwoi geilen
Spuilen!“
Wir bedanken uns bei allen Helfern und Fans für diese großartige Atmosphäre und freuen uns auf
weitere großartige Heimspiele mit eurer aller Unterstützung!
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal – Gruß Hannes
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