Und nun drei Heimspiele – Damen 1 gegen starken TSV Lengfeld

Mit einem Dreier-Heimspielpack beenden die Volleyballerinnen des BSV 98 Bayreuth dieses Jahr in der Bayernliga. Ehe die zweite Auflage des Duells mit dem TV/DJK Hammelburg über die Bühne geht (14. Dezember, 11.30 Uhr), stehen in der Turnhalle am Roten Main noch zwei Partien der Hinrunde an: an diesem Samstag (29. November) um 19.30 Uhr gegen den TSV Lengfeld und eine Woche später zur gleichen Zeit gegen den TSV Ansbach II.

In diesen drei Spielen geht es für den BSV darum, die bisherige Ausbeute von drei Siegen aus sieben Partien (10 Punkte) deutlich ins Positive umzuwandeln. In der Tabelle hat Spitzenreiter SG Donau Volleys Regensburg (18 Punkte) einen kleinen Vorsprung auf TSV Rottenberg (16) sowie TV Altdorf II, Lengfeld und Hammelburg (alle 15). Das heißt: Die Bayreutherinnen benötigen mindestens zwei erfolgreiche Spieltage, um sich in der Rangliste zu verbessern.

„Den TSV Lengfeld erwarten wir körperlich stark“, sagt Trainer Manuel Wolz mit Blick auf die physische Präsenz des Gegners. Personell muss sein Team wohl zwei Einbußen hinnehmen: Caro Glatkowski fällt weiterhin aus, der Einsatz von Johanna Stelzer ist fraglich. Dafür sollen die Fans der Mannschaft den Rücken stärken und  Neuzugang Egle Stakeliunaite, 27 Jahre alt und mit Erfahrung aus der Baltic League beim litauischen Klub Jonavos Achema KKSC, ihre Qualitäten im BSV-Trikot einbringen.

Wolz erwartet vom Spiel „eine nächste Standortbestimmung“, nachdem „in Altdorf eine verbesserte Leistung für uns nicht ganz zum Sieg gereicht hat“. Bekanntlich ging die Begegnung nach einer 6:1-Führung im Tiebreak noch verloren. Der Coach verriet, dass Bayreuth mit druckvollen Aufschlägen, stabiler Annahme und disziplinierter Arbeit in der Abwehr in die Partie gehen will.

Der Aufsteiger aus dem Würzburger Stadtteil Lengfeld spielt eine beeindruckende Saison (zuletzt jeweils 3:0 in Ansbach und gegen Fürth, insgesamt fünf Siege, ein hauchdünnes 2:3 in Regensburg mit Satzgewinnen von 32:30 und 26:24 und ein 1:3 gegen Altdorf, bei dem die Sätze drei und vier je 23:25 endeten).

Mittelspielerin Julia Saalfeld ragte zuletzt als dreifache MVP (beste Spielerin der Partie) heraus; sie war bereits 2020 Teil des Aufstiegsteams aus der Landesliga und stand auch mit der Nummer 16 auf dem Feld, als der BSV am 3. April 2023 mit einem 3:0-Heimsieg in der Relegation den eigenen Aufstieg in die Bayernliga perfekt machte (Foto unten).​

Lengfeld musste danach eine Liga tiefer antreten, marschierte nach Platz vier im Jahr 2024 jedoch souverän in der vergangenen Saison durch die Landesliga Nord-West. Zwei der vier Niederlagen kassierte die Mannschaft vom Trainerduo Leonhard Hepp/Andreas Tacke erst nach dem bereits feststehenden Aufstieg.

Die Verantwortlichen führten den Aufschwung auch auf den ausgeprägten Teamgeist zurück: „Es zeichnet unsere Mannschaft aus, dass wir nicht nur auf dem Feld Spaß haben, sondern auch neben dem Feld ein Team sind.“