Am Rande des Spielfeldes wurde schon mal der Taschenrechner aktiviert. Es stand 2:2 zwischen den Herren 2 des BSV 98 Bayreuth und CVJM Arzberg, und parallel dazu in der Landesliga-Begegnung zwischen der SpVgg Hainsacker und dem SC Memmelsdorf II ging es – so verriet der Liveticker – ebenfalls in den Tiebreak. Wenn nun die Bayreuther den fünften Satz gewinnen, hätten sie nicht nur dem Gegner die Vizemeisterschaft in letzter Sekunde vermasselt; sie hätten auch noch Gleichstand erreicht mit den Memmelsdorfern, falls diese nördlich von Regensburg nur einen Punkt erobern sollten. Je 19 Punkte, je sechs Saisonsiege, im Kampf um den sechsten Platz, der den sicheren Klassenerhalt bedeutet, müsste der Satzquotient entscheiden. Und da käme der BSV mit einem 3:2 auf 0,757, der SC Memmelsdorf aber immer noch auf 0,775.
Selbst ein Erfolg hätte also nichts mehr geändert. Rang sieben hatte der BSV zuvor dank des souveränen 3:0 (25:15, 26:24, 25:11) gegen den VC 06 Hirschau sicher. Was blieb, war eine imposante Vorstellung der Mannschaft mit Zuspieler Dominik Schuchardt, mit Lukas Schröder – beide verändern sich noch in diesem Jahr gen Hamburg – und Valen Bräunlein in der Mitte sowie Jörg Fredersdorf, Christoph Rauscher, Vik Hofmann und Libero Chris Krauß, die nicht von Erfolg gekrönt wurde. Mit 23:25, 26:28, 25:22, 25:16, 13:15 zog der Gastgeber in der Halle des RWG den kürzeren. Zuvor hatten Simon Hahn und Mario Kaiser geholfen, die Punkte zu holen, die die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben halten.
In der Relegation geht es nun in Marktredwitz am 22. April gegen die zweite Mannschaft des Gastgebers (mit den Ex-Bayreuthern Artem Kapelus, Filip Kral und Paul Kißwetter) und gegen den Oberpfalz-Vizemeister SG Weiden/Schnaittenbach.