Am Samstag, dem 9.11., wurde der BSV vom Tabellennachbarn in Forchheim empfangen. Die Bayreuther reisten mit 2 Autos an. Eines gefahren von Papa Nathan, das andere wurde durch die Fränkische Schweiz getreten, denn Rallyefahrer P. K. zog alle Register und konnte dem Navi wertvolle Minuten stehlen.
Am Spielort angekommen, wurden die Bayreuther direkt in ein Volleyballspiel verwickelt. Die Forchheimer hatten dank Fortuna die Seitenwahl und entschieden sich für die Schattenseite. Der glühende Feuerball am Mittagshimmel erschwerte das Spiel enorm und war Hauptverantwortlicher für den ersten abgegebenen Satz des Tages (16:25).
Die Gunst der Stunde war uns hold und mit Unterstützung von Sunny Sunshine sprang der BSV über seinen Schatten und entschied den nächsten Satz zu 15 für sich.
Über den dritten Satz wird in der BSV-Mannschaft nicht geredet, es sollte aber erwähnt sein, dass er laut E-Scoring zu 21 für Forchheim ausging.
Langsam aber sicher neigte sich High Noon einem Ende entgegen und die Spieler erwachten aus der Siesta. Zuspieler Gottkönig Bundesjoachim dirigierte den Angriff mit mechanischer Präzision zum vernichtenden 25:20 im vierten Satz.
Die Halle tobte und mit einem Pegel von zerwenig Promille, ausgezehrten Spielern, dafür aber 170 dB vom Forchheimer Publikum – so laut wie ein Silvesterböller bzw. eine herabfallende Watsche vom Ohrfeigenbaum traf den BSV das Konzentrationsloch. Der fünfte Satz (10:15) wurde für einen guten Zweck an den Gastgeber gespendet.
Vermutlich war das die klügste Entscheidung, denn sowohl dem Schiedsgericht Einberg als auch den jungen BSVlern haute es eine Horde Fragezeichen um die Ohren, als sie kurz nach Unstimmigkeiten in der Aufstellungen völlig überraschend ZWEI Rotationen anders standen, als die Technik behauptete. Erhitzte Gemüter forderten eine Rückabwicklung der letzten 10 Punkte, sowie weitaus schlimmere Dinge mit den Zulassungspapieren des Unparteiischen.
Danach war für Bayreuth erstmal Pause angesagt, Forchheim empfing Einberg. Die Verpflegung in der fränkischen Kreisstadt ließ zu keinem Zeitpunkt zu wünschen übrig. 2€ für ehrliche Leberkässemmeln, bei denen das zum Vorschein kommende Fleisch ebenso sehr ins Auge stach wie das prall gefüllte Dekolleté eines Baustellenarbeiters in der Hocke mit tiefer gelegter Unterhose.
Kredenzt mit belegten Brötchen und abgerundet von Kuchen feinster Backkunst, stellte das Buffet mehr als zufrieden. Die junge Mannschaft gönnte sich brutal und katapultierte sich mit Vollgas ins Fresskoma. Diese taktische Entscheidung sollte sich später noch als absoluter Geniestreich herausstellen, denn den Forchheimern gefiel Volleyball an jenem Samstag so gut, dass sie auch im zweiten Spiel nicht genug davon bekommen konnten und den Zuschauern ein weiteres 5-Satz-Spiel boten. Völlig entkräftet wurden die Tabellenzweitplazierten vom noch frischen Schlusslicht Einberg in die Knie gezwungen.
Die Spielpause wurde erfolgreich zur Regeneration und zur Beschaffung von Brottrunk genutzt, der leider aus Organisationsengpässen im schönen Bayreuth vergessen wurde.
Gestärkt und ausgeruht starteten die Bayreuther in ihr zweites Spiel. Die Mannschaft lief zu Hochtouren auf, es spielten 100%-Handgelenksjan, mit 200km/h-nicht-nur-auf-der-Straße-Paul zusammen mit dem 10-mal-besseren-Robert. Die neue Diagonalposition übernahm Haudrauf-Henning.
Da sowohl Einberg als auch die BSV Boys nach dem gefühlten 12-Stunden-Turnier um 25:63 Uhr endlich nach Hause wollten, einigte man sich einvernehmlich auf ein 3:0 (11, 17, 15) für Bayreuth.
Die Fehler des vergangenen Spieltages konnten weitestgehend abgestellt werden. Robert K. stand beim Aufschlag zu keinem Zeitpunkt innerhalb des Spielfeldes und verwandelte sogar 2 Sprungaufschläge (einer wurde wiederholt) zum Satzball, denn nur unter extremem Druck werden Diamanten gepresst.
Die Bayreuther spielten konstant legendäres Volleyball, bis sich Zuspieler-Gott König Joachim Fucking Mohaupt eine mittelschwere Verwarnung zuzog, als er mit einen Faux-Pass (haha Wortspiel) den Ball technisch sauber auf 9 Meter Höhe an die Hallenwand pritschte. Theologiestudenten diskutierten emsig darüber, ob der gen Himmel auffahrende Jesus diesen Ball hätte schmettern können. Unser Außenangreifer, der mit ähnlicher Aviatik gesegnet ist, konnte es jedenfalls nicht.
Nach ordentlicher Duschparty mit DJ Andi konnte endlich zum Flüssig-Schnitzel-Schnorcheln übergegangen werden und der Abend fand zusammen in einem Bayreuther Etablissement bei Spiel, Spaß und Gesang noch ein feucht-fröhliches Ende.
Für die Herren 5 gingen aufs Feld: Robert (der bessere 10er der Nation), 200-km/h-nicht-nur-auf-der-Straße-Paul, Heiner-ich-liebe-diesen-Sport-es-ist-einfach-so-toll-mit-euch-Meyer, Bundesjogi, Papa (oder auch Nate, Mr. 100 Prozent), Riesenjuli, Handgelenksjan (level up), Haudrauf-Henning und Bigbrain Andi M.
Als Coach mit Doppelbesetzung: Heiner Meyer
Bericht: Bayreuther Bierpresse Agentur (Andi. M.)