Und wieder sind sie die Besten in Nordbayern. Die männliche U15-Mannschaft des BSV 98 Bayreuth von Trainer Andreas Rüger, vor einem Jahr als U14 bereits Meister der vier nordbayerischen Bezirke, wiederholte den Titelgewinn jetzt in Amberg gegen elf Rivalen.
„Der Sieg wurde noch dadurch aufgewertet, dass unser Maxi Jayme am zweiten Tag wegen einer Schulfahrt gefehlt hat“, berichtete Coach Rüger. „Aber Noah Gross hat dann seine Sache als Zuspieler prima gemacht. Mit ihm, Matti Bischof, Christian Kov und „Tommy“ Qingyun Mei gelangen dem Team die beiden Siege, die die Meisterschaft unter Dach und Fach brachten. Rüger: „Die Anfeuerung von der Bank durch Simon Kenger, Julius Rüger und Eray Uzun war toll. Es war eine starke Teamleistung.“
Den Weg über die Zwischenrunde hatte sich der BSV am Samstag in voller Besetzung erspart, als er den VC Schwandorf und den SV Schwaig jeweils 2:0 bezwang und in den Sätzen maximal 18 Punkte abgab. Im Viertelfinale gelang dann ein 25:21, 25:18 gegen TV/DJK Hammelburg. Rang vier war schon mal sicher.
Am zweiten Tag standen die Bayreuther im Halbfinale TB/ASV Regenstauf gegenüber und setzten sich auch hier durch (25:22, 22:25, 15:8). Es sollte für sie der einzige Tiebreak im Turnier bleiben, denn im Finale gewannen Matti, Tommy und Mitspieler nervenstark mit 27:25, 26:24 gegen den VC 06 Hirschaid, den man bei der Oberfränkischen im Halbfinale geschlagen hatte. „Ein starker Gegner, und wir zeigten nicht unbedingt unser bestes Volleyball, deshalb war es so eng“, resümierte Rüger. „Es zeigte sich aber auch in Amberg, dass unsere Leute als Spieler der Oberfranken-Auswahl schon einige Erfahrung haben. Zudem kann jeder alles: annehmen, angreifen, zuspielen, so dass wir den ‚Spezialisten‘ etwas voraus sind.“
Demnächst ist die Kleinfeldzeit (7×14 Meter, 2,15 Meter Netzhöhe, vier Spieler) für dieses Team – Alters-Stichtag 1.1.2009 – vorbei, es geht aufs normale Volleyballfeld. „Einige haben da aber schon Erfahrung“, befürchtet der Trainer keine großen Umstellungsprobleme.
In knapp zwei Wochen aber spielen sie bei der Bayerischen noch einmal auf dem kleineren Feld und in der Vorrunde – so viel steht schon fest – gegen Hammelburg sowie VC DJK München-Ost-Herrsching, den Dritten der Südbayerischen Meisterschaften. Wo gespielt wird, steht noch nicht fest. Den Titel im Süden holte sich übrigens der SV Lohhof im Endspiel gegen den TSV Unterhaching. „Diesmal wollen wir bei der Bayerischen mehr erreichen, als nur der Beste von den Nicht-Südbayern zu sein. Wir peilen mal den fünften Platz an“, sagte Andi Rüger.
Im Bild links die Meister mit (oben v.l): Eray, Maxi, Tommy, Matti, Christian, Co-Trainer Daniel; unten v.l.: Julius, Simon, Noah, Coach Andi.
Und der Bericht zur BM auf der Homepage des BVV.