Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit, aber unterschätzen wird man deshalb beim BSV 98 Bayreuth den anstehenden Gegner auf keinen Fall. Am Sonntag (15 Uhr) ist der TSV Eibelstadt II in der Herren-Bayernliga Nord Gastgeber für die Bayreuther, die Ende Oktober daheim den ersten Vergleich mit 3:0 für sich entschieden hatten. Doch da war das Team aus dem Landkreis Würzburg arg vom Pech verfolgt.
TSV-Kapitän Max Hopperdietzel hatte sich beim Einschlagen verletzt, im Spielverlauf schied ein weiterer Eibelstädter aus, so dass das Team unter Wert mit 19:25, 30:32,19:25 unterlag. Das war am 2. Spieltag, mittlerweile weisen die Unterfranken drei Siege und drei Niederlagen auf – Rang fünf. Sie wurden bei ihren vorerst letzten Auftritten von den Spitzenmannschaft in Röttingen (19:25, 18:25, 19:25) und mehr noch daheim gegen Mömlingen (12:25, 13:25, 14:25) ziemlich abgeschossen, doch das ist Corona-bedingt auch schon wieder neun Wochen her.
Während es für Eibelstadts Drittliga-Reserve am Sonntag also ein Restart wird, befindet sich der BSV (zwei Siege, fünf Niederlagen, Platz sieben) bereits wieder im Rhythmus und wies in Lengfeld (3:1) und gegen Tabellenführer Mömlingen (1:3) gute Form nach. Das junge Team überzeugte auch bei der Niederlage und wird logischerweise nicht verändert. Felix Hoffmann laboriert an einer Schulterverletzung, die er aber bis Sonntag in den Griff bekommen will. „Jonas Faull aus dem Bezirksligateam als Libero – das hat sich bewährt“, sagt Mannschafts-„Sprachrohr“ Lukas Reichel zu einer weiteren Personalie. Als Coach wirkt diesmal Christoph Rauscher, der auch auf dem Feld eingreifen könnte für den Fall, dass ein Impuls benötigt wird.
Lukas Reichel: „Wir sind in der gesamten Saison etwas vom Pech verfolgt, es gibt Widrigkeiten und Probleme.“ Aus verschiedenen Gründen stehen Artem Kapelus, der als Spielertrainer vorgesehen war, Filip Kral, Lukas Schröder und Tim Gamisch nicht (mehr) zur Verfügung. „Nichtsdestotrotz streben wir in Eibelstadt einen Punktgewinn an, das ist – denke ich – realistisch“, sagt Reichel. Mit einem 3:0 oder 3:1 könnte der BSV sogar nach Punkten mit den Teams auf den Rängen vier bis sechs gleichziehen. Nervenstärke wie in dem „Monstersatz“ im Hinspiel, als die Bayreuther vier Satzbälle abwehrten und gewannen, wäre dabei sicher hilfreich.