Was lange währt, wird sicher sehr gut: Anfang Juli 2021, so ist sich die Abteilungsleitung sicher, werden die BSV-Volleyballer vier Beachplätze zum Spielen und Trainieren zur Verfügung haben. Beim Beachcup am 24./25. Juli wird es dort hoch hergehen, falls die Virus-Pandemie bis dahin nicht eine vierte Welle startet.
Am 8. Mai wurde das Vereinsgelände am Roten Main dank vieler fleißiger Hände, die Corona-Vorschriften-konform zu Werke gingen, aus dem Winterschlaf geholt. Die Hoffnungen, von der Staatsregierung aus München kurzfristig eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten, um möglichst viele Helfer parallel einsetzen zu können, erfüllten sich bedauerlicherweise nicht. Deshalb wurde in Kleingruppen Unkraut gezupft, wurden die Netzpfosten aufgebaut, die Linien gelegt, weitere Arbeiten erledigt. Nun kann erst einmal die Jugend zum Trainieren und Spielen kommen.
Dabei macht der BSV von der Erleichterung Gebrauch, die das Tool „inscribe“ möglich macht: Wer auf das Gelände kommt, scannt mit seinem Smartphone einen dort einzusehenden QR-Code und trägt seine für die Coronavirus-Nachverfolgung relevanten Daten (die sicher im Verein bleiben und allenfalls an die Gesundheitsbehörden weitergegeben werden) online ein. Nach Training oder Spiel meldet man sich auf gleichem Weg wieder ab. Bei der nächsten Anmeldung sind die Daten auf Wunsch schon gespeichert und müssen nur bestätigt werden.
Damit ist für die Jugend unter Beachtung des BSV-Hygienekonzepts bereits das Training möglich. Und auch „die Großen“ können demnächst zum Beachen kommen, wenn sie die Kontaktbeschränkungen (aktuell: maximal fünf Personen aus zwei Haushalten) und Vorgaben der Regierung und damit auch der Stadt Bayreuth einhalten. Wichtig: Vollständig Geimpfte (seit der Zweitimpfung sind mindestens 14 Tage vergangen) sowie Covid-Genesene werden bei der Zahl der maximal erlaubten Kontaktpersonen nicht mehr mitgezählt. Hilfreich ist auch ein aktueller negativer Test auf Covid-19.
Auch das Projekt „Aus zwei mach vier“ (Felder) wird beim BSV schon seit Wochen weiter angegangen. „Die Erdbewegungen sollten in zwei Tagen über die Bühne gegangen sein“, schätzt Hartmut Joost, der bei diesen Arbeiten in Milan Dörnhöfer einen äußerst tatkräftigen und vor allem aus den ersten beiden Felder schon sehr erfahrenen Mann an seiner Seite weiß.
Der Plan, den gesamten Sand für die neuen beiden Plätze – es geht um rund 800 Tonen – von der Bayreuther Universität herüberzukarren, geht leider nicht auf, weil dort doch nicht der gesamte bisher zum „Summerfeeling am Unistrand“ genutzte Untergrund ausgetauscht wird. Joost: „Dann müssen wir über die Firma Lauterbach gehen, was freilich höhere Kosten als zunächst gedacht verursacht.“ Ein Großteil der Ausbau-Ausgaben wurde im letzten Jahr über eine Spendenaktion bereits über ein Polster finanziert, „notfalls müssen wir unsere Mitglieder und Sponsoren nochmals um ein bisschen finanzielle, aber auch tatkräftige Mithilfe bitten“, sagt der Chef.
Aber es geht bereits voran auf dem Gelände an der Prellmühle. Ein eigener Wasseranschluss soll ebenso realisiert werden wie eine Starkstromleitung, die dann bei Turnieren und Festen auf dem Gelände mit entsprechendem Drumherum für den nötigen „Saft“ bzw. die Sicherungen sorgen wird. Zudem wird unsere Flutlichtanlage aufgemotzt, künftig können die BSV-ler ihre Beachkünste bis in die Nacht hinein gleich unter sechs von der Stadt angefragten Laternenmasten mit entsprechenden LED-Leuchten erstrahlen lassen. Joost: „Das erweitert unsere Trainings-Kapazitäten im Zusammenspiel mit den neuen Feldern schon gewaltig. So sollte – auch angesichts der noch offenen Frage, wie es in den Hallen weitergeht – jeder aus dem Verein, der Lust darauf hat, auch im Sand spielen können.“
Die entstehenden beiden Felder mit „versteckten“ Fundamenten für die Netzpfosten werden dann auch für Beachsoccer oder Beachhandball genutzt werden können. Ein erstes Beachsoccer-Turnier soll dann am Wochenende vom 10. und 11. Juli auf den neuen Plätzen beim BSV stattfinden, die Anfrage konnte schon bestätigt werden.
Und noch eine Neuerung: Wer den Service von Getränken aus dem Container nutzt, benötigt bei der Bezahlung derselben kein Bargeld mehr, sondern kann dies per Paypal tun. Der BSV wird damit noch ein wenig digitaler.