Präzise wie ein Uhrwerk reihen die Damen des BSV 98 Bayreuth in der Bayernliga Sieg an Sieg. Das 3:1 (25:17, 21:25, 25:16, 25:23) gegen die SG TV Unterdürrbach/DJK Waldbüttelbrunn am Sonntag war der vierte in Folge. Rang drei in der Tabelle ist mit 16 Zählern aus acht Begegnungen erreicht, die nach Punkten gleichauf liegenden Ansbacherinnen haben schon zwei Spiele mehr absolviert.
Sollte sich die Mannschaft von Trainerin Kathrin Frank am kommenden Samstag (15 Uhr) auch bei der VG Bamberg – zuletzt 0:3 in Altdorf – behaupten, dann wäre der Abstiegs-Relegationsplatz schon elf Zähler weit weg. Lassen wir den Blick also nach oben gehen, wo hinter den unglaublichen Marktredwitzerinnen (neun Mal 3:0) der TV Altdorf II mit 25 Punkten (schon elf Partien) rangiert. Wir rechnen jetzt nicht, wo der BSV mit neun Punkten aus drei weiteren Spielen stehen würde…
Gegen Unterdürrbach (zuvor 4:4 Siege) startete der BSV im Richard-Wagner-Gymnasium mit seiner Stammformation, die auch weitgehend durchspielte. Maria Schraml wurde in drei Sätzen eingewechselt, Kapitänin Katharina Weigel und Stephanie Bauer halfen mit, die Durchgänge eins und drei zu gewinnen. In der Mitte sorgte Anna Ozolina im zweiten Satz für eine Verschnaufpause von Alexandra Soloninkin.
Die Entscheidung im ersten Abschnitt fiel, als sich die Gastgeberinnen von 11:11 auf 23:14 absetzten. In Durchgang zwei stockte bei Bayreuth nach dem 6:2 der Spielfluss. Bei 8:11 und 12:17 nahm Kathrin Frank Auszeiten. Das schien beim zweiten Mal auch zu fruchten, denn bald darauf führte der BSV nach einer Aufschlagserie von Selina Porzner 19:18. Doch die Unterfränkinnen fighteten zurück – 21:25.
Sieben Bayreuther Punkte in Folge zum 10:3 waren im nächsten Satz keine Vorentscheidung, weil Unterdürrbach prompt auf 8:10 verkürzte. Nun aber war der BSV wieder da und ließ den Gegner bei dessen Aufschlag nicht mehr punkten, bis es 23:12 hieß. Nach einer kleinen Ergebniskorrektur stand es nach Sätzen aber doch 2:1, und Bayreuth war stark genug, drei Unterdürrbacher Punkten zu Beginn von Abschnitt vier mit acht eigenen zu kontern. Zwischen 13:8 und 15:13 hielt das Auswärtsteam von Trainer Karlheinz Langolf noch einmal mit. Nach dem 22:15 brachten Katja Löhnhardt, Nina Baldini, Toni Meinhardt, Ronja Meyer, Julia Frank und Kolleginnen den Vorsprung etwas mühsam ins Ziel.
Das 3:1 über den letztjährigen Vizemeister der Landesliga Nord-West war das gleiche Resultat wie in der Aufstiegs-Relegation im Frühjahr an gleicher Stelle. Nur hatte da das Team aus der Nähe von Würzburg den dritten und nicht den zweiten Satz gewonnen.