Derbysieg ohne Satzverlust – die Damen des BSV Bayreuth haben ihr Konto in der Bayernliga mit dem zweiten Sieg im vierten Spiel ausgeglichen. Nach dem 3:0 (25:21, 25:21, 26:24) über Aufsteiger TS Kronach nimmt das Team um Zuspielerin Caroline Glatkowski vor seinem Gastspiel am 10. November beim ASV Veitsbronn (9.) mit sieben Punkten den vierten Platz ein. Tabellenführer N.H. Young Volleys aus Neudrossenfeld hat zehn Zähler (bei einem Spiel mehr).
„Unser Matchplan, mit starken und strategischen Aufschlägen das Aufbauspiel des Gegners zu erschweren, ist aufgegangen“, hörte man am Samstag aus dem siegreichen Team. BSV-Trainer Manuel Wolz hatte 14 Spielerinnen zur Verfügung, von denen er zwölf einsetzte. Doch überwiegend trugen Glatkowski, Katja Löhnhardt, Franziska Rumpp, Antonia Meinhardt, die Mittelblockerinnen Ronja Meyer und Alexandra Soloninkin die Hauptlast des Spiels, in dem auch die beiden Liberas Maria Fichtel und Julia Frank zum Einsatz kamen.
Der Trainer aber wies darauf hin: „Es war sehr wertvoll, dass fast der gesamte Kader da war. Somit hatten wir auf den Außenpositionen, in der Diagonalen und im Zuspiel immer gute Optionen in der Hinterhand.“ Wolz nannte zudem als Grundstein für den Erfolg: „Die Stimmung war in der Mannschaft und in der Halle riesig und hat uns sehr geholfen, einem sehr guten Spiel immer näher zu kommen.“
Im ersten Satz lagen die Gastgeberinnen ab 12:8 vorn, konterten das 16:16 und verteidigten (ab 21:20 mit Nina Baldini) den Vorsprung. Als erste Bayreutherin im zweiten Satz am Aufschlag, sorgte Meyer für eine 7:2-Führung. Über 18:10 ging es zum 23:17; bei diesem Zwischenstand konnte sich Bayreuth auch folgenlos den Luxus erlauben, vier Punkte in Serie abzugeben.
Hinterherlaufen musste die Wolz-Truppe indes im 33 Minuten dauernden Abschnitt drei (6:9 und 10:14). Und auch sechs BSV-Punkte in Serie ließen die Gäste nicht aufstecken. Bei 24:23 hatte Kronach Satzball, doch wieder mit Meinhardt am Aufschlag (wie schon bei der 6:0-Serie zum 16:14) kam Bayreuth zum relativ schnellen Erfolg (89 Minuten Spielzeit).
Gutes Spiel über die Mitte, Aufschläge, die auch in der „Crunchtime“ der einzelnen Sätze druckvoll blieben, und eine stabile Annahme waren dafür ausschlaggebend. „Chaotische Phasen gab es aber leider immer noch“, blieben die Spielerinnen selbstkritisch.
Für die Turnerschaft um die in Bayreuth gut bekannten Trainer Jan Bollow und Alexander Groß war es die dritte 0:3-Niederlage, doch in sieben dieser neun Sätze holte der Neuling, der nun zwei Mal Heimvorteil hat, jeweils mehr als 20 Punkte.