Damen 1 finden schnell in die Spur – 3:0 in Unterdürrbach

Nur 69 Spielminuten benötigte der BSV 1898 Bayreuth für seinen ersten Saisonsieg in der Damen-Bayernliga Nord. Bei der SG TV Unterdürrbach/TSV Röttingen in Würzburg hatten die Schützlinge von Trainer Manuel Wolz schnell fertig – 3:0 (25:19, 25:18, 25:12). Man ist gerüstet für das erste Heimspiel am kommenden Samstag um 15 Uhr (RWG) gegen den TV Hammelburg.

„Der Gegner hat uns mit seinen Aufschlägen sehr unter Druck gesetzt“, erkannte SG-Trainer Martin Wolf an. „Und er hat sehr schlau agiert. Die Angriffe, so etwa von Antonia Meinhardt, waren meist nicht sehr wuchtig, aber oft mit Köpfchen gespielt. Mein Team war ein, zwei Sätze ganz okay. Wir haben einige Abgänge, müssen uns erst noch finden.“

Wichtige Erkenntnisse für den Verlauf der weiteren Runde fand indes BSV-Trainer Manuel Wolz, der auch am zweiten Spieltag – wie schon beim 0:3 in Rottenberg – auf die kranken Nina Baldini und Neuzugang Franziska Rompp hatte verzichten müssen: „Toni ging bei mir als Nummer drei für Annahme/Außen in die Saison, hat sich heute aber mit ihrer Leistung aufgedrängt“, sagte er beispielsweise über die vom Kollegen gelobte Meinhardt. Zudem verdiente sich Maria Fichtel (bis zu ihrer Hochzeit Schraml) ein Sonderlob: „Sie war stark, nicht nur in der Annahme, sondern vor allem im zweiten Satz auch im Angriff.“

Die Nummer 1 des BSV wunderte sich selbst ein wenig: „Dass ich in dieser Saison im Angriff eingesetzt würde, habe ich nicht erwarten können. Der Trainer sah mich nicht auf dieser Position, die Vorbereitung habe ich als zweite Libera gemacht. Mal sehen, was wird, wenn der Kader komplett ist.“

Und da auch alle Eingewechselten wie Zuzanna Tobolska, Katharina Weigel, Steffi Bauer und Barbora Schenkova „ihr Ding machten“, lief es nach etwas holprigem Start (6:9) recht rund. „Zuza ist ein Phänomen, spielt immer gleich ihre Routine aus“, lobten die Mitspielerinnen.

Der Trainer erinnerte unterdessen mahnend an die Anfangsphase: „Bis Mitte des ersten Satzes war es etwas chaotisch, dann haben wir die vielen Danke-Bälle des Gegners besser nutzen können. Alle haben sich stabilisiert.“

Aufschläge von Ronja Meyer, Katja Löhnhardt, Alexandra Soloninkin und Meinhardt bereiteten den Würzburgerinnen immense Probleme. „Die waren richtig gut“, sagte auch Wolz.

Da wollte Katharina Weigel nicht nachstehen. Sie wurde zum ersten Satzball eingewechselt und – schlug ein Ass! „Ich war ganz schön nervös, und hab gedacht: Bloß kein Fehler, bloß keine Kiste!“ Die Volleyball-Kenner wissen es: verschlagener Satzball = Getränke für die KollegInnen.

Der 6:9-Rückstand zu Beginn wurde also bald wettgemacht. Dann stampfte der BSV-Express Richtung Zielbahnhof. Im zweiten Satz hatten die Unterfränkinnen ihre beste Phase, als sie von 8:15 zum 16:18 herankamen. Eine gute Leistung im Angriff bot dabei Carolin Thomas, die vor einigen Jahren schon mal beim BSV mittrainiert hat. Zu mehr reichte es nicht.

Der dritte Satz verlief nach einem 6:0-Start des BSV einseitig – 17:4 und 20:6. „Von den am Ende zwölf Punkten des Gegners haben wir durch zu lange Aufschläge wohl acht selbst gemacht“, sagte Manuel Wolz. Nur ein kleiner bitterer Tropfen in den Becher der Freude.

 

Mehr Bilder zum Spiel demnächst