Damen 1: Es geht zum Lokalrivalen nach Bamberg

Vier Siege in Serie dürften das Selbstvertrauen der Damen des BSV 98 Bayreuth in beachtliche Höhen geführt haben. In dieser Stimmung geht es nun am Samstag (16.12., 15 Uhr) in der Bayernliga Nord zum oberfränkischen Rivalen. Die VG Bamberg hat mit einem 3:1 über den TSV Ansbach II am 19. November für Furore gesorgt und damit ihren dritten Saisonerfolg gefeiert. Die beiden Hürden, die sich danach vor den Domstädterinnen auftürmten, erwiesen sich indes als zu hoch: 0:3 gegen Marktredwitz, 0:3 gegen Altdorf II. So ist die VGB derzeit mit acht Punkten aus acht Spielen Achter. Der BSV hat doppelt so viele Zähler, von denen er zehn in der Fremde holte. Nach dem Bamberg-Gastspiel haben die Bayreutherinnen noch sechs Mal Heimvorteil und müssen nur drei Mal reisen.

Ansbachs Team aber – in der Bamberger Halle am Georgendamm vor vier Wochen ohne Wechseloptionen auf der Mitelblockerposition und der Außenannahme  – berichtete von einem „harten und abwehrstarken“ Gegner, der auf 13 Spielerinnen zurückgreifen konnte, im vierten Satz „sehr sicher und souverän“ agierte und seinen knappen Vorsprung sehr geschickt verteidigte.

Die VG Bamberg wird von Heriberto Quero (46) trainiert, einem aus Venezuela stammenden einstigen Volleyball-Star, der mit Düren drei Mal deutscher Vizemeister wurde, Champions League spielte, für sein Heimatland 64 Länderspiele bestritt und zum Ende seiner Karriere mit dem VC Eltmann in die 2. Bundesliga aufstieg.

In der vergangenen Saison wurden Bambergs Damen Bayernliga-Sechster und stellte dabei eine bemerkenswerte Folge an Serien auf: drei Siege, fünf Niederlagen, fünf Siege, fünf Niederlagen, drei Siege – alles am Stück. Dank der abschließenden drei Erfolge ging es noch weg vom Relegationsplatz acht. In der Saison 2019/20 hatten Nicole Werthmann, Nina Reichenberg (beide jetzt noch im Kader) und Kolleginnen als „ballarinas“ in der Regionalliga gespielt (Achte von Zwölf), Bamberg zog sich danach aber in die 5. Liga zurück.