Herren 2: Dem Ersten Mühe bereitet, den Letzten 3:0 geschlagen

Sieg und Niederlage gab es für die Landesliga-Herren des BSV 98 Bayreuth am letzten Heimspieltag der Saison: Dem 1:3 (30:32, 19:25, 25:23, 18:25) gegen Spitzenreiter TSV Neunkirchen a.Br. folgte ein 3:0 (25:12, 25:18, 25:23) über den Tabellenletzten FC Miltach. Die Zweite aus Bayreuth ist damit vor ihren letzten beiden Spielen bei ihren Verfolgern in Ebern und Kronach Fünfter mit Chancen auf den vierten Platz am Ende.

Im Spiel gegen Neunkirchen war der BSV 98 Bayreuth 2 (-> Aufstellung) nicht chancenlos. Gleich der erste Satz hatte es in sich, in einem spannenden Schlagabtausch der beiden Teams verpassten die Bayreuther nach dem abgewehrten Satzball beim 26:25, 27:26, 28:27 und 29:28 die Gelegenheiten, den Satz für sich zu entscheiden. Im zweiten Durchgang gab es wiederum gute Aktionen der Bayreuther, jedoch passierten auch viele einfache Fehler – somit konnte das Heimteam  auch den zweien Satz nicht für sich entscheiden. Im dritten Satz aber stabilisierte sich die Annahme, der Angriff wurde effektiver – der BSV gewann diesen Satz. Diese Steigerung schien vielversprechend, jedoch gelang es nicht, den TSV in einen Tiebreak zu zwingen,weil nach dem 13:15 sieben Punkte in Folge verloren wurden. Fazit: Es wäre mehr drin gewesen für die Herren 2.

Das zweite Spiel ging sehr gut los, es gab tolle Abwehraktionen und Angriffe zu bestaunen. Der BSV dominierte Miltach auch dank einer Aufschlagserie von Kapitän Frank Feßler und ließ keine Zweifel mehr über den Gewinner des ersten Satzes aufkommen. Im zweiten jedoch wurde das Spiel nach und nach zerfahrener, Grund dafür war die harte Linie des Schiedsrichters beim Zuspiel. Der FC Miltach hatte letztendlich damit mehr Probleme als der BSV, somit ging auch der zweite Abschnitt an die Bayreuther.

Im dritten Satz war es ähnlich wie im zweiten: viele abgepfiffene Ballwechsel und wenig echte Spielzüge. Hinzu kam eine etwas längere Unterbrechung, bei der sogar ein neues Zeichen vom Schiedsrichter erfunden wurde, mit dem er nicht etwa den Teamkapitän zu sich zitierte, sondern einen Auswechselspieler vom BSV. Grund dafür war der Anfeuerungsruf “… du Zigeuner, schalalalala” nach einem erfolgreichen Angriff eines BSV-lers. Der Unparteiische bat darum, doch keine ethnischen Minderheiten zu diskriminieren, was im Prinzip ja auch durchaus lobenswert ist.

Als Erklärung für das interessierte Leserpublikum: Unser Spieler gebrauchte einen gängigen Anfeuerungsruf ohne jegliche beleidigende Absicht. Vielmehr wird das als Lob für den besungenen Spieler verstanden – und zwar nicht nur in Bayreuth, sondern team- und ligaübergreifend.

Den dritten Satz gewann der BSV schließlich auch noch – das 3:0 war perfekt.