1:3 gegen Schwaig III – Herren 1 suchen weiter nach Stabilität

Volleybll Bayernliga Herren BSV Bayreuth - SV Schwaig III am 26.10.24 in Bayreuth Kriegsrat im missglückten dritten Satz: Coach Volker Nissels (Dritter von rechts) mit der Bayreuther Mannschaft.

Das Warten auf den ersten Sieg in der Bayernliga-Saison geht für die Herren des BSV 98 Bayreuth weiter. Nach klaren Niederlagen gegen die hoch eingeschätzten Teams aus Röttingen und Regensburg sprang im Heimspiel gegen den SV Schwaig III nur der erste Satzgewinn heraus. Doch auch das 1:3 (25:20, 21:25, 18:25, 13:25) war vor allem zum Ende hin eine ernüchternd-deutliche Angelegenheit.

Ursachenforschung? „Wir haben keine richtige Stabilität in unser Spiel reinbekommen, ja vielmehr von der geringen vorhandenen immer mehr eingebüßt“, meinte Spielertrainer Alexander Schmiedel. „Der Gegner hat sich zudem immer besser auf unsere Aufschläge eingestellt.“ Mitspieler Sven Barthmann ergänzte: „Schwaig hat selbst gut aufgeschlagen und nach dem ersten Satz nur noch wenige Fehler gemacht.“ Dazu kamen Fehlstarts der Gastgeber in fast alle Sätze (0:4, 2:7, 1:5).

Zu Beginn war der BSV bis zum 13:14 auf Augenhöhe, dann vier Zähler hinten, um mit einem 9:0-Lauf (mit Schmiedel am Service) die Wende zu schaffen. „Da waren wir völlig von der Rolle“, gab Schwaigs Zuspieler Lars Naumann zu, der bei 18:21 Lukas Zwack abgelöst hatte. Den Satzverlust konnte der Ex-Bayreuther nicht verhindern, doch fortan brachte er – von kleinen Wacklern abgesehen – die Angreifer um den starken Christoph Bork sehr gut zur Geltung.

„Das lief doch dann bei uns schon recht gut“, urteilte Naumann, der sein Team am Ende in der oberen Tabellenhälfte erwartet. Mit Toni Oetter hatte ein weiterer ehemaliger BSVer beim SVS zum Schluss noch ein paar spektakuläre Szenen. „Wir wollen erst mal nicht absteigen“, nannte Oetter die Schwaiger Zielsetzung. Seinem Ex-Verein riet er, sich gegen Teams wie Volkach, Ingolstadt und Schwandorf reinzuhängen, um Punkte gegen den Abstieg zu machen.

Ein Lichtblick bei Bayreuth war Moritz Warda, der im zweiten Satz debütierte. „Ein cooler Auftritt für das Alter“, lobte nicht nur Barthmann das Talent, das im Januar erst 17 Jahre alt wird. „Im vierten Satz wollte ich ihn eher bringen als erst bei 10:20, aber das hat das Spiel irgendwie nicht zugelassen“, sagte der coachende Volker Nissels. Die Rückkehr des Routiniers nach einer Verletzung wird sehnsüchtig erwartet, dann wird es einige Rotationen in der Mannschaft geben. Warda und der diesmal wegen einer Zerrung nur zuschauende, ebenfalls eingeplante Niklas Kov (17) dürften ihre Chancen bekommen.