Die Serie von sieben Spielen ohne jede Niederlage ging zwar für die Volleyballerinnen des BSV 98 Bayreuth gerade bei Spitzenreiter Marktredwitz (1:3) zu Ende, doch eine andere läuft noch: Der Bayernliga-Aufsteiger hat im heimischen Richard-Wagner-Gymnasium vier Mal in Folge gewonnen und peilt nun am Sonntag (11.2./14 Uhr) den nächsten Heim-Dreier an. Gegner ist mit der VG Bamberg der Neunte und damit Vorletzte der Tabelle. Trainiert wird der Gast von Heriberto Quero (64 Länderspiele für Deutschland, als Spieler drei Mal Vizemeister mit TV Düren).
Kurz vor Weihnachten setzte sich der BSV in Bamberg mit 3:1 durch, drei Sätze waren hart umkämpft. Das Team aus der Domstadt hatte nach drei Niederlagen zum Saisonstart sein Hoch im November und schlug bei drei Erfolgen unter anderem auch den BSV-Verfolger TSV Ansbach II. Dieses 3:1 war zugleich der letzte Punktgewinn der Bambergerinnen, die – noch eine Serie – seitdem fünf Mal verloren und dabei nur zwei Sätze gewannen.
Gute Voraussetzungen also für Bayreuth, Rang drei (25 Punkte) zu festigen und den Angriff auf den zweitplatzierten TV Altdorf II (31, aber schon zwei Spiele mehr absolviert) zu starten? „Wir denken von Spiel zu Spiel“, äußert sich Trainerin Kathrin Frank fast schon in Profimanier und lächelt. Sie betont: „Uns geht es in erster Linie um den Spaß am Spiel.“ Der ist zweifellos vorhanden und sorgt zudem für eine rege Trainingsbeteiligung.
Gegen Bamberg steht bis auf Mittelblockerin Anna Ozolina der komplette Kader zur Verfügung. Mit dabei ist nach einem Auslandsaufenthalt mittlerweile auch wieder Alicia Kramer als eine der neun Akteurinnen, auf die Kathrin Frank hauptsächlich setzt. Gelingen gegen Bamberg, in Neutraubling (5.) sowie daheim gegen Eibelstadt II (10.) und Rottenberg (6.) Siege, dann steigt am 6. April im RWG ein echtes Finale um den zweiten Platz (Aufstiegsrelegation), wenn Altdorf nach Bayreuth muss. Auch die Mannschaft aus dem Nürnberger Umland spielt vorher noch gegen Eibelstadt und Rottenberg.